22.06.2025 Stavanger, Wanderung zum Beichtstuhl 🥾weiter nach Haugesund

Um 05:00 geht der Wecker, wir begeben uns zum Frühstücken. Das Schiff ist immer noch leer, es sind vielleicht 20 Leute hier.

Wir sitzen wieder am Heck, der Infrarot Strahler heizt uns ein. Eine Vorahnung entsteht, dass es kalt sein könnte.

Und es ist windig…

Bewölkt ist es auf jeden Fall, aber in Richtung Stavanger kommen ein paar Sonnenstrahlen durch.

Um 06:30 wird das Parkdeck geöffnet. Ein Höllenlärm, weil die meisten vergessen haben die Alarmanlagen ihrer Autos abzuschalten. Oder sie wissen gar nicht wie sie das bewerkstelligen können. Ich hoffe nur, dass die Akkus zum Starten noch genug Energie haben, denn die Alarmanlagen haben die ganze Nacht lang um Hilfe geschrien.

Um 07:55 erreichen wir das Preikestolen Visitor Center mit den Parkplätzen. Genau 5 Minuten später als vor 2 Jahren.

Diese 5 Minuten ist der Einreisekontrolle zuzuschreiben. Wir wurden tatsächlich angehalten, und gefragt wie lange wir bleiben wollen. Und wo wir hinwollen. Unser gutes Gewisses – alles deklariert zu haben – machte uns sehr souverän.

Wie hätten wir uns gefühlt, wenn wir den Sprit nicht deklariert hätten? Der Zollbeamte hat uns aber nicht nach Alkohol gefragt…. Wir sahen wohl nicht wie Schmuggler aus.

Aber nun zur Wanderung. Es begann bedeckt, mit gelegentlichem Nieselregen, und der einen oder anderen Schauer. Der Parkplatz war schon gut gefüllt, und es kommen uns etliche Wanderer entgegen. Das erste Stück geht es über Felsenstufen relativ steil bergauf. Dann über eine Sumpffläche und weiter Steinstufen und Plateaus bis zum Preikestolen.

Drohne: Gestern hatte ich die KI gefragt, und die sagte mir, dass es in Norwegen sehr restriktiv ist. Aber alle Warn- und Verbotsschilder haben keinen Hinweis auf ein Drohnenverbot. Auch die Webseite zu Drohnen Flüge lokal zeigt nichts. Deshalb bin ich noch etwas oberhalb des Preikestolen geklettert, und hab sie frei gelassen.

Die Fotos zeigen den Felsbrocken Preikestolen, die Plattform ist 600 m über dem darunter liegenden Fjord.

Und hier noch ein ungeschnittenes Video von der Drohne:

Wir sind 10 km gelaufen, und haben 470 hm bewältigt.

Wir sind dann nach Stavanger gefahren, und zu Fuß kurz durch die Altstadt und den Hafen gelaufen. Es hat etwas geregnet…

Erfahrene Norwegerinnen tragen keine Strümpfe oder so was, wird so oder so alles nass.

Nach Stavanger im Regen sind wir weiter Richtung Haugesund gefahren, wo wir unsere erste Unterkunft in Norwegen haben werden. Es geht gefühlt durch mehr Tunnel unterirdisch, als an der Oberfläche. Und natürlich mit Fähren. Auf der Fähre Mortavika – Arsvågen ändert sich das Wetter, die Sonne kommt. Genau wie vor 2 Jahren.

Um 16:00 erreichen wir die Unterkunft, ein unscheinbares Haus. Wir bekamen vorher eine Nachricht, das der Schlüssel zur Wohnung im Schlüsselkasten unter der Treppe ist. Der Code ist 2121.

Das sieht von außen relativ lieblos aus. Von Innen ist die Wohnung gut.

Es gibt drei Schlafzimmer, Wohnraum Küche, und ein großes Badezimmer.

Wir haben unsere Sachen untergebracht, und sind ein wenig durch Haugesund gelaufen. Eine Aida liegt hier vor Anker – ansonsten ist der Ort unspektakulär. Außer vielleicht der Statue von Marilyn Monroe.

Um 18:00 sind wir wieder in der Skoldjavegen 36. Es gibt Abendessen…

Und dann den verdienten Abschluss:

Gefahren sind wir heute lediglich 190 km, davon einen großen Teil unterirdisch.

Morgen fahren wir nach Bergen, das sind ca. 120 km.

Und dann rutscht Jürgen die Dose aus der geschwächten Hand. Was für ein O(h)men..