20.08.2024 Färöer, wenig Regen, wenig Wind und 10°C “Verbindung zum Fluggerät verloren”

Ich habe gestern recherchiert, wie und wo ich in Island übernachten werde. Da ich vom Ankunftshafen Seyðisfjarðarkaupstaður nach Süden fahren wollte, hab ich mir dort Unterkünfte angesehn. Wahnsinn. Das beginnt mit Hotels bei 180€ für eine Nacht. Das geht preiswerter nur im Mehrbettzimmer.
AirBnB ist etwas bescheidener, da gibt es was für 85€. Aber ich muss dann 570 km fahren. Die Fähre legt um 08:30 an. Das Problem ist, dass auf dem Stück etliche Sehenswürdigkeiten sind, inkl. einiger Wanderung mit mehr als 6 km. Allerdings fallen die Preise je kurzfristiger ich buche. Das Risiko ist allerdings, dass dann das Angebot auch kleiner wird.

Heute morgen regnet es nicht, aber es gibt einige Wolken. Der Wind scheint auch nachgelassen zu haben. Vielleicht kommt heute die Drohne zum Einsatz. Gestern war ich auf der Insel Vargar mit dem See über dem Meer. Die ausgehöhlte Bucht mit dem geschlossenen Museeum hatte ich auf der Insel Streymore. Dort war auch der nördlichste Ort der Färöer Inseln.
Heute fahre ich zur Insel Esturoy. Wenn ich das richtig gesehen habe, dann fährt die Fähre Norrøna zwischen diesen beiden Inseln durch weiter nach Island.

Heute hab ich mir ein paar Notizen gemacht, was ich mir ansehen will. Spontan auf dem iPad unterwegs mal eben nachsehen geht leider nich, mein vodafone Vertrag hat wohl die Färöer Inseln nicht dabei

Ich bin zurück, und war viel unterwegs. Ich denke die Karte zeigt das Besten.Gefahren bin ich heute 245 km, und ich hab ein paar kleinere Wanderungen unternommen.

Das Wetter meinte es ganz gut mit mir, nur wenig regen und wenig Wind. Ich konnte ein paar Aufnahmen mit der Drohne machen, und hatte eine echte Schrecksekunde. Ich bekam die Meldung „Verbindung zum Fluggerät verloren“. Zuvor hatte ich Möwen gesehen, und dann hatte ich Bilder im Kopf von einem Video Tutorial. Da wurde explizit gewarnt, mit der Drohne in die Nähe von Möwen zu kommen. Die holen die Drohe vom Himmel…
Aber der Reihe nach.

Gegen 06:30 bin ich losgefahren Richtung Eiði, das ist im Norden, auf der anderen Seite der Bucht, wo gestern die Basaltfelsen fotografiert hatte. Es ging gut aufwärts, und ein Hinweis besagte, dass die Strasse von Oktober bis Mai geschlossen ist.

Da hab ich dann die Drohne gestartet und ein paar Luftaufnahmen versucht.

Es nieselte ein wenig, und ich hab die Drohne dann schnell trocken gelegt. Die Strasse ist eine Arg Pass, und ich hab eine Stelle für mein Frühstück gesucht – und gefunden…

Es gab Vollkorn Ballastbrot mit Bio Geflügelter Leberwurst aus dem Glas, Kaffee aus der Bord Senso, und einen Orangensaft mit Papierstrohhalm (totale Mist). Für die nächsten Reise drucke ich einen aus PETG.
Nach dem Frühstück bin ich nach Gjógv gefahren. Auf dem Weg dahin gab es ein paar Schafe.

In Gjógv hab ich die Drohne von einem Aussichtspunkt gestartet, und über die Klippe fliegen lassen. Was mir nicht klar war, die Klippe ist ziemlich marode – auf den beiden vorletzten Bildern stehe ich.

Nachdem die Drohne über Klippe flog bekam ich die Meldung „Verbindung zum Fluggerät verloren“. Das letzte Bild der Drohne wird schwarz weiss, und diese Panikmeldung blinkt rot. Wenn das Ding weg ist, weil eine Möwe damit flirtet, hab ich nichts mehr für Island. Das DJI Care Paket gibt mit für 225 € eine neue Drohne, aber wann?

Zum Glück kam kurz darauf die Meldung „Automatik Return to Home eingeleitet“. Sie kommt zu mir. Ich habe sie danach mit dem besten Tesla Pflegetuch gereinigt…
Ich bin dann noch etwas durch den Ort gelaufen.
Die hatten da eine Slipanlage (nicht Slipeinlage, sondern etwas wo man Boote zu Wasser lassen kann) für die Yacht meines Nachbarn – wenn er sie nicht schon verkauft hat.

Weiter ging es nach Elduvik, auch im Norden der Färöer Inseln. Und ein paar Schafe hab ich auch gesehen.

Dann habe ich die Drohne gestartet:

So sieht ein Drohnenpilot aus (nicht militärisch).

Ist mein letzter voller Tag auf den Färöer, also weiter. Nach Oyndarfjørður. Dort gibt es die Rinkusteina. Naja, keine Ahnung was da besonders ist. Aber ich war da…

Dann nach Esturoy Helfur, einem kleinen abgelegenem Ort. Dort hab ich einen Parkplatz neben einem 4×4 Wohnmobil aus Kleve gefunden.

Und dann flog die Drohne.

Es wurde Mittag, und ich hab überlegt was traditionelles zu Essen. Das ist gar nicht so einfach, es gibt wenig Restaurants. Ich bin nach Klaksvik gefahren, wo es auch mehrere Ladesäulen gibt. Das Auto kann laden, während ich esse. Auf dem Weg dahin gab es wieder Tunnel.

In Klaksvik finde ich zwei 11 kW Lader auf einem zentralen Platz im Ort. Die Ladesäule ist abgedeckt, und ein Kabel (sehr dünn) führt von der Säule durch das Beifahrer Fenster in einen Audi. Betreibt der damit seine Sitzheizung? Die andere Säule ist zugeparkt.
Also zu nächsten Säule, die ist im Hafen vor einem Firmengebäude. In der App, in der Realität ist da nichts. Ich frage einen Hafenarbeiter, und er fragt ob ich der mit dem Tesla bin, und zeigt mir die Säulen. Ich falle auf.

Ich stecke das Auto ein, und schalte die Säule frei. Ich bekomme 22 kW – umso besser. Dann suche ich ein Restaurant. Ich finde einiges was geöffnet ist, aber alles take away. Auf der anderen Seite der Bucht ist ein Fish & Chips mit guter Bewertung, also gehe ich ein wenig spazieren.
Am Fish & Chips Gourmet Restaurant angekommen sehe ich, dass man am Imbisswagen bestellen muss. Und dann entweder im Zelt, oder in der kleinen Hütte sitzen kann. Die drei Stücke Fisch mit Chips sind gar nicht so schlecht wie sie aussehen.

Nach der reichhaltigen Mahlzeit geht es auf den Klakkur, einem 700 m hohen Berg. Aber man kann einen guten Teil fahren. Zuvor komme ich auf dem Weg zum Auto an einer Art Museum vorbei, Häuser in der Bauart der ersten Wikinger die hier gestrandet sind.

Die Fahrt zum Parkplatz für die Wanderung ist nicht ermutigend. Es ist nebelig, und leichter Regen ist auch da. Die Strasse ist eine Schotterpiste, ich fahre das Luftfahrwerk besser nach oben.

Es ist keine lange Wanderung, und trotz des Nebels nehm ich die Drohne mit.

Oben angekommen werde ich belohnt. Das Tal aus dem ich komme ist komplett im Nebel. Das Andere Tal hat klare Sicht. Das sieht phänomenal aus.
Hier einige Drohen Aufnahmen.

Ich hab mit der Drohne ein Video gemacht, wo die Drohne waypoints abfliegt die man zuvor festlegt. Ist ein wenig zu lang, war mein erstes. Aber die Aufnahmen sind gut, ich versuche es hier zu verlinken. Abspielen mit 2 facher Geschwindigkeit ist ok.

Weiter geht es nach Viðareiði, einem weiteren kleinen Ort mit einer bekannten Kirche. Das Wetter ist wieder etwas regnerischer, und trüb.

Den Rückweg nehme ich Richtung Torshavn, um den bekannten Tunnel mit einem Kreisverkehr unter dem Meer auch mitzunehmen. Die Drohne blieb in der Tasche.

6 Kommentare zu „20.08.2024 Färöer, wenig Regen, wenig Wind und 10°C “Verbindung zum Fluggerät verloren”“

  1. Hallo Ralf
    Wieder ein Tag voller Erlebnisse! Tolle Fotos und das Wetter auch etwas besser ! Aber man sieht keine Menschen. Ist für mich schon seltsam. Morgen geht es weiter! Wünsche dir weiter viel Glück
    Mutter 👍

    1. Stimmt, hier ist kaum einer. Auch auf den Straßen bin ich allein unterwegs. Vor Ampeln an Tunneln gibt es Fahrzeuge. Ich vermute da sitzen welche drin. Wahrscheinlich Menschen…😳

  2. Hi Ralf… echt ne coole Tour 👌 wenn du wieder zu Hause bist, möchte ich, dass du mir den Namen des Ankunftshafen komplett aussprichst ! 😉😂

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