12.04.2025 Die Toskana, aber nicht die Klassiker 🕍

Wenn man Toskana hört, denkt man unweigerlich an San Gimignano, Sienna, Luca usw.

Ligurien – Von Portofino nach Tellaro und Umgebung

Portofino nach Tellaro (ca. 1,5 Stunden, 70 km)
Statt der überlaufenen Cinque Terre fahre nach Tellaro, einem kleinen Fischerdorf nahe Lerici. Es gehört zu den „I borghi più belli d’Italia“ (schönsten Dörfern Italiens) und ist viel ruhiger. Schlendere durch die engen Gassen mit bunten Häusern, genieße den Blick aufs Meer und besuche die kleine Kirche San Giorgio direkt am Wasser. Ein Kaffee am Hafen ist perfekt, um die Atmosphäre aufzusaugen.

Tipp: Parke oberhalb des Dorfes, da die Straßen eng sind.

Essen: Probiere in einer Trattoria wie Osteria La Caletta frischen Fisch oder Focaccia.

Lerici oder Porto Venere (ca. 20-30 Minuten)
Fahre nach Lerici, nur 10 Minuten entfernt, für einen Spaziergang entlang der Promenade und einen Blick auf das Castello di Lerici. Alternativ besuche Porto Venere (30 Minuten), ein UNESCO-Welterbe mit weniger Trubel als Portofino. Die Kirche San Pietro am Klippenrand bietet einen grandiosen Ausblick. Wenn du Zeit hast, nimm eine kurze Fähre zur Insel Palmaria für eine ruhige Wanderung.

Tipp: Beide Orte sind charmant, aber Porto Venere ist etwas bekannter – entscheide je nach Lust auf Ruhe.

Übernachtung: Bleibe in Lerici oder Tellaro (z. B. in einem kleinen B&B wie Eco del Mare in Lerici).

Fahrstrecke: Ca. 100 km, je nach Stopps.

Toskana – Von Tellaro nach Volterra und Castiglione della Pescaia

Tellaro nach Volterra (ca. 2 Stunden, 130 km)
Fahre in die Toskana nach Volterra, eine etruskische Hügelstadt, die weit weniger besucht ist als San Gimignano oder Siena. Die mittelalterlichen Gassen, die Piazza dei Priori und das Etrusker-Museum sind faszinierend. Spaziere zur Rocca Medicea für einen Panoramablick. Volterra hat eine authentische Atmosphäre mit lokalen Handwerksläden (z. B. für Alabaster).

Tipp: Besuche ein kleines Café wie L’Incontro für ein Cornetto und Espresso.

Volterra nach Castiglione della Pescaia (ca. 1,5 Stunden, 90 km)
Fahre an die toskanische Küste nach Castiglione della Pescaia, ein charmantes Küstenstädtchen in der Maremma-Region. Es hat einen schönen Sandstrand, eine entspannte Altstadt und eine Burg mit Meerblick. Im Vergleich zu Viareggio oder Forte dei Marmi ist es weniger touristisch, aber lebendig. Genieße einen Spaziergang am Hafen oder ein Bad im Meer.

Tipp: Besuche den Strand Spiaggia delle Rocchette (10 Minuten nördlich) für klares Wasser und Ruhe.

Essen: Probiere in Ristorante La Vecchia Mura toskanische Spezialitäten wie Pici mit Wildschweinragù.

Übernachtung: In Castiglione della Pescaia (z. B. Hotel L’Approdo oder ein Agriturismo in der Nähe).

Fahrstrecke: Ca. 220 km.

So weit der Plan. Ich bin dann erst um 08:00 los, und nach Levanto gefahren. Dort hab einen EasyPark Parkplatz gefunden.

Levanto gehört zu Cinque Terre. Ich laufe durch den Ort zum Strand, es ist relativ leer.

Keiner hat hier was gegen Drohnen, und ich lasse sie frei:

In Levanto hab ich erst einmal gefrühstückt.

Von Levanto fährt ein Zug Monterosso al Maare, den habe ich genommen. Ein Ticket zu kaufen ist spannend, den richtigen Bahnsteig zu finden noch mehr. Da steht auf keiner Tafel Monterosso, nur La Spezia. Um 10:36 fährt der Zug ab. Der Zug ist sauber, kein Müll, nichts verkratzt oder beschmiert. Keine Graffiti.

Der Zug benötigt 6 Minuten.

Ich hatte die KI Deepsearch nach Cinque Terre gefragt. Sie hatte gesagt, man kann von Levanto nach Monterosso laufen. Ein schöner Küstenweg. Ich habe nichts gefunden. Als ich ihr das sage, erzählte sie was von einem Zug….

Monterosso ist ein netter Ort an der Küste, und irgendwie zweigeteilt. Enge Gassen, viele Stufen und zwei Strände. Als ich ankomme, landete gerade ein Paraglider am Strand.

Man kann hier viele bizarre Sachen sehen, Heuschrecken, enge Gassen, steile Stufen, schroffe Felsen, humanide Wölbungen. Einiges ist aber hinter Gitter.

Ich laufe durch den Ort, und hoch zu einer Kapelle mit Friedhof.

Es geht wieder mit dem Zug zurück nach Levanto.

Ich fahre weiter Richtung Toskana, nach Volterra.

In Volterra gibt es am Ortseingang einen Supermarkt mit Ladesäule. Die Säule weigerte sich zuerst meine Karte zu authentifizieren. Die App sagte, die Säule sei nicht erreichbar, aber schließlich konnte ich laden.

Ich muss ein ganzes Stück bergauf laufen. Volterra ist eine Etrusker Stadt und liegt auf mehreren Hügeln.

Hier scheint ein Oldtimer Rally stattzufinden, es sind ein paar schöne Autos dabei.

Volterra hat einen Park, indem Fotoaufnahmen von Frauen in antiken Klamotten gemacht werden.

Am Haupteingang des Ortes ist ein großer Platz, der voller Motorräder ist. Auf der Fahrt hierhin sind mir schon etliche aufgefallen.

Etwas abseits von dem Trubel lasse ich die Drohne wieder frei.

Gegen 16:00 fahre ich weiter nach Grosetto, wo ich eine Agriturismo Unterkunft gebucht habe. Es soll eine Ladestation geben, so plane ich dort relativ leer anzukommen. Wenn es da nichts gibt, 3 km von der Unterkunft entfernt gibt es einen Supercharger. Es sind ca. 200 km Landstraße, teilweise sehr kurvig, teilweise auch mit deutschem Standard (mehrfach geflickt, Schlagloch an Schlagloch).

Um kurz nach 19:00 erreiche ich Hof. Der Hof gehört der Gastgeberin und ihrem Mann. Sie hat Germanistik studiert, er ist Ingenieur und Landwirt. Sie haben Photovoltaik, Solarerwärmtes Wasser, und eine 11 kW Ladesäule. Dort kann ich für 50 ct/kW laden.

Die Unterkunft ist sehr gut, dazu gehört ein Gemeinschaftsraum mit großer Küche.

Fazit: Gefahren bin ich heute gut 400 km, das meiste auf sehr kurvigen Landstraßen.

Morgen werde ich bis zur Amalfi Küste fahren

4 Kommentare zu „12.04.2025 Die Toskana, aber nicht die Klassiker 🕍“

  1. Guten Morgen Ralf
    Wieder hast du so viel Schönes und Interessantes gesehen! Jeder Tag bringt neue Eindrücke! Italien hat viel zu bieten!Da könnte ich Fernweh kriegen!
    Danke für die vielen, schönen Fotos!
    Schönen Tag und gute Fahrt!
    Mutter 🙏 👍

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