Kein Internet! Im Restaurant kann man einen Zugang kaufen, 1h 10€, 2h 14€, 72h 60€. Das Problem ist, Internet hat man nur im Restaurant, geöffnet von 10:00 bis 21:00.
Die zweite Nacht im Rotel war wieder gut. Die meisten kleiden sich auf dem ausklappbaren Vorbau um, was zu einem ziemlichen Gewusel führt. Da hat man schon mal das Bein in der Hose der Person die neben einem steht.
Ich bekomme es gut hin mich in der Röhre umzuziehen. Da hab ich ausschließlich meine Sachen an. Bis auf den Leihrock von Andrea.
Zum Sonnenaufgang um 06:37 waren wir am See. Das Farbenspiel war überwältigend. Die aufgehende Sonne verfärbt Teile der Berge und Wolken hellrot. Dazu dann der Kontrast mit dem türkisfarbenen Wasser.



Dann zurück zum Rotel, Frühstück gemeinsam vorbereiten. Es ist kalt, etwas Wind, aber kein Regen.


Andrea hat mir ihren Unisex Umbind Rock gegeben. Es ist beim Sitzen sehr viel wärmer um die Hüften und Oberschenkel. Sieht merkwürdig aus, ab jetzt nennt man mich Rafaela. Egal…
Um 08:30 haben wir das Rotel abgebaut und fahren im Sonnenschein los.
Für heute sieht unser Programm vor:
8. und 9. Tag: Paine Nationalpark
1978 ist der Nationalpark zum Biosphärenreservat erklärt worden und damit unter den Schutz der Vereinten Nationen gestellt worden. Die bizarren Formationen des Gebirgszuges sind weithin bekannt. Die grandiose Landschaft von tiefblauen Seen vor einer Kulisse senkrechter Felstürme und eisbedeckter Gipfel machen den Aufenthalt zu einem großen Erlebnis.
Entlang des Weges begegnen uns immer wieder die schon bekannten Guanacos.
Eine Wanderung (ca. 2 Std.) führt uns zum Salto Grande, einen Wasserfall am Fuße des Paine-Massivs und zum See Nordenskjöld mit Blick auf die Torres del Paine. Eine weitere Wanderung (ca. 1,5 Std.) bringt uns auf den Kondoraussichtspunkt. Hier fühlt man sich wirklich wie ein Kondor und genießt einen grandiosen Panoramablick.
Die Schotterstraße im Park ist holprig. Oft rappelt die Tür ohrenbetäubend. Mit etlichen Fotostopps kommen wir voran. Ich habe keine Ahnung wieviele hundert Fotos gemacht werden.


Wir wandern zum großen Wasserfall und dann weiter zum Mirador Cuernos. Und das bei strahlendem Sonnenschein und ca. 13°C






Am Café am Parkeingang gab es einen Espresso dopio für 3.500 $ das sind 3,50€.


Um 12:15, nach ca. 6 km Wanderung, fährt der Bus weiter. Wir fahren nun zum Mittagessen zur Laguna Sul und machen zwischendurch noch einige Fotostops.



Dort angekommen haben wir die Möglichkeit zu essen, Toilette, und zwei Wanderungen zu unternehmen.
Da kommen die ersten zurück. Die Toiletten sind abgeschlossen.
Wir stehen vor dem Restaurant, zu. Unser Reiseleiter hämmert gegen die, und jemand öffnet. Er sagt es gibt kein Wasser, deshalb bleibt alles zu. Wir teilen uns Kekse, Gebäck und was jeder so als Notration im Rucksack hat. Wir laufen entlang des Sees zwischen grasenden Pferden. Dann geht es weiter.




Die Straßen im Park sind mehr oder weniger gute Schotterpisten. Die Fahrt ist rau, die Straßen steil und mit engen Kurven.





Wir fahren zu einem Wasserfall, wo der Bus rückwärts hineinfährt
Der Klappsitz hat nun erste Opfer gefordert, meine Thermoskanne hat eine Beule.





Im Park gibt es immer wieder Übernachtungsmöglichkeiten. Die muss man vorher anmelden, und sind im einem Zelt. Drei Tage kosten 600 $.
Bevor er zum Campingplatz zurück kommen, halten wir an ein Informationszentrum. Wir nehmen ein gezapftes Bier Calafate, ein Stark Bier mit 7%. Da das Mittagessen wegen Wassermangel ausgefallen ist, hat das Bier eine entsprechende Wirkung.










Der Nationalpark ist bekannt für seine Pumas. Es gibt Puma Fotosafaries die man im Park buchen kann.
Um 18:00 sind wir zurück im Park und bauen das Rotel auf. Abendessen gibt es um 19:45, das noch vorbereitet werden muss,
Wir begeben uns ins Restaurant und buchen 1 h Internet. Die Datenrate ist eine Katastrophe, und das ich bekomme den gestrigen Tag nur bis zum Nachmittag hochgeladen.





Wir trösten uns mit einem Pisco Sour, und sehen dass zu regnen beginnt.
Zurück am Rotel sind Abendessen Vorbereitungen fast abgeschlossen. Nur draußen essen ist nicht möglich, und deshalb wird ein Regenzelt aufgebaut.
Es gibt Eintopf. Der ist gut, heiß und würzig.






Heute muss ich duschen, und es wird Zeit des zu dämmern beginnt. Theoretisch gibt es Licht, aber irgendwie bleibt es dunkel. Also mit Kopflampe in die Dusche. Aber das ist nicht die größte Herausforderung. Die Dusche hat einen Vorraum ca. 70x 80 cm. Darin steht ein Hocker, und ein Haken ist an der Wand. Die eigentliche Dusche hat 70x 70cm, und es gibt einen Halter für die Dusche. Der hält die Dusche aber nur in einem bestimmten Winkel. Und mit diesem Winkel strahlt die Dusche in den Vorraum.
Duschen ist spannend hier, und erfordert sehr viel Beweglichkeit und Akrobatik. Wie die Dusche und Vorraum von innen aussehen, sieht man mit der Kopflampe unter der Dusche nicht. Will ich auch gar nicht sehen.
Als ich das Wasser von warm nach kalt wechsle, kommt die Dusche von oben runter, und strahlt nun das Wasser vom Boden nach oben. Geht auch.
Ist eben Camping in Chile.
Um 22:00 ist das Licht aus und Ruhe kehrt ein. Lediglich das monotone rauschen des Regens ist zu hören.

Tolle Fotos, spannende Eindrücke….zum Glück bekam der Kondor einen Unisex Umbind Rock für seinen Unterleib! 😉
Was soll ich sagen… läuft! 💪👍
Ja, ist etwas ungewohnt den Rock heben zu müssen, aber man gewöhnt sich dran
Hallo Ralf
Habe deinen interessanten Bericht noch gelesen, Manche Berichte und die Fotos sehe ich mir zweimal an! Weiterhin wünsche ich euch gutes Wetter. Habe mir heute im Atlas noch einmal die Größe von Chile und Argentinien angesehen !
Viele Grüße bis morgen! Mutter
In El Chalten ist es regnerisch, mal sehen was morgen ist