06.02.2025 Zum Paine Nationalpark, ab jetzt im Rotel


Ich hatte seit gestern Mittag kein Internet und keinen Strom – also zum Sterben verurteilt. Ich habe nun eine Stunde Netz. Und nach einer Stunde war das Kontingent weg. Deshalb am 08.02. Weiter…

Für heute ist der Plan:

  1. Tag: Punta Arenas – Paine Nationalpark
    Wir fahren durch unvorstellbar einsame Landschaften, wo nur noch die verkohlten Strunken von den einstigen Wäldern zeugen. Sie sind für den „König“ dieses Landes, das Schaf, niedergebrannt worden. In der Ultima Esperanza-Region, dem Land der letzten Hoffnung, geht es über Puerto Natales zu den Milodón-Höhlen, Fundstätte des prähistorischen Riesenfaultiers „Milodón“ und weiter auf einer herrlichen Strecke zum chilenischen Paine Nationalpark.

Wie vom Wetterbericht angekündigt regnet es heute. Aber es sind moderate 12°C, und kaum Wind.

Das Hotel hat ein sehr gutes Frühstück. Abfahrt ist um 08:00. Der Eindruck von Chile ist, dass es hier einen wesentlich höheren Lebensstandard gibt als in Argentinien. In Argentinien sind die Autos alle vergammelt, die Straßen sehr schlecht. Viele Gebäude erscheinen baufällig. Ganz im Gegenteil zu Chile. Besonders auffällig sind hier die gepflegten Parks in der Stadt. Aber auch öffentliche Gehwege und Anlagen. Alles in Ordnung, nichts vergammelt.

Um 08:05 verlässt der Bus Punta Arenas.

Einen kurzen Zwischenstopp gibt es an einem Friedhof. Viele Urnengräber und Mausoleen.

Einige Mausoleen sehen aus wie die Fenster des Rotel.

Bach dem Friedhof sehen wir, wie man hier Autos repariert.

Weitere Mahlzeiten am Wegesrand Choikes oder Nandu:

–  Aussehen: Ähnlich wie Strauße, aber kleiner. Nandus haben lange Hälse, Beine und Flügel, die jedoch nicht zum Fliegen geeignet sind. Sie haben graues, gefedertes Gefieder.

–  Größe: Erwachsene Nandus können bis zu 1,7 Meter groß werden und zwischen 20 bis 40 kg wiegen.

– Lebensraum: Sie leben in den Pampas und offenen Graslandschaften Südamerikas, hauptsächlich in Argentinien, Brasilien, Bolivien, Paraguay und Chile.

– Ernährung: Allesfresser; sie fressen Pflanzenmaterial, Insekten, kleine Wirbeltiere und manchmal auch Kleintiere.

– Fortpflanzung: Nandus sind polygam. Männchen kümmern sich um die Eier und die Küken, während die Weibchen nach der Eiablage oft andere Partner suchen. Ein Nest kann bis zu 50 Eier enthalten, die von mehreren Weibchen gelegt wurden.

Zwischendurch taken wir kurz an einer Tankstelle. Der S500 gehört einem Nachfahren deutscher Nachfahren.

Im Nationalpark bleiben wir bis Übermorgen, Samstag. In Puerto Natales machen wir eine Mittagspause. Vorher gibt es  einen Busch-Toiletten Stop. Die Sonne scheint, der Wind haut einen aus den Schuhen. Man muss

sehr auf die Windrichtung achten….

Es geht weiter, Schafe – überall Schafe. Erinnert mich an Faröer und Island.

Gegen 12:20 erreichen wir Puerto Natales. Die Stadt ist der Eingang zum Nationalpark Paine.

In der Stadt wird uns empfohlen, uns im Supermarkt mit allem Notwendigen einzudecken. Nur was wird benötigt? Nach einigem suchen finde ich Ingwer für meinen Tee. Wir durften keinerlei Früchte oder Gemüse von Argentinien nach Chile einführen, deshalb hatte ich mich von meinem Ingwer Vorrat getrennt

Wir suchen uns noch was zu essen, möchten aber auch noch a den Fjord. In einem Bistro wollen wir schnell was essen. Dauerte dann doch etwas länger, sodass die Zeit für den Fjord knapp wird.

So geht ein Teil zurück zum Bus, und drei im strammen tut Schritt zum Fjord. Und es hat sich gelohnt!

In Puerto Natales nehmen wir unseren Park-Tourguide auf, Dejamira. Auf den ersten Blick hat sie mehr Ähnlichkeit mit einer spanischen Flamenco Tänzerin. Nur sie trägt kein Kleid sondern Leggins. Wir haben nun drei Tage mit ihr – wir werden sehen. 

Ab Puerto Natales sind es noch ca. 150 km bis zum Campingplatz.

Während wir durch den Park fahren können wir schon einen Blick auf das Gebirgsmassiv Torre del Paine werfen. 

Wir fahren in den Park. Es gibt keinen Strom und kein Internet. Drohnen verboten. Das wird hart….

Am Park Tor werden die Tickets gelöst, es ist sehr windig. Wir müssen mit zwei Mann die Bustür festhalten.

Im Park wird das Rotel aufgebaut. Es ist sehr windig, die Abdeckplane für den Balkon ist kaum zu befestigen.

Aber irgendwie bekommen wir das Rotel aufgebaut.

Uns wurde empfohlen, den Sonnenaufgang morgen von einer kleinen Anhöhe am See anzusehen. Wir gehen da schon heute Abend kurz vorbei. Auch jetzt ist die Ansicht beeindruckend.

Nicht weit vom See ist ein Restaurant, welches Internet Zugänge über Starlink verkauft. Allerdings schließt das Restaurant um 21:00, und um 20:00 gibt es Abendessen im Rotel.

Das wird gemeinschaftlich vorbereitet. Zuvor gibt es einen Rotel Pisco Aperitif. Ist zwar aus der Flasche, aber sehr gut. 

Sahid der Fahrer und Koch macht Spaghetti Bolognese mit Thunfisch Salat. Ob es am Wind liegt, oder an der Kälte, oder am Pisco Sour, es schmeckt sehr gut.

Mittlerweile hat sich eine Gruppe gebildet aus

  • Marion aus Sachsen Anhalt, hat für eine Krankenkasse gearbeitet und ist 71.
  • Andrea, hat Volkswirtschaft studiert und arbeitet beim FraPort. Ist 62.
  • Andreas, arbeitet bei einer Justizbehörde. Ich schätze ihn auf Mitte 50.
  • Und ich, der der die ganze Truppe in Aufregung versetzt hat.

Andreas, Andrea und ich laufen sehr viel, Marion sagt immer nein. Aber dann taucht sie doch auf.

Aber auch andere Gruppen haben sich gebildet. Treffen wir uns, sitzen wir zusammen.

Die gesamte Gruppe passt gut!

Mit dabei ist auch Michael Hölzel, der Sohn des Rotel Inhabers mit seiner Freundin. Er ist der Enkel des Gründers.

Um 22:00 liegen alle in ihren Röhren.

Fazit:
Kein Internet, kein Strom. Wer nachts raus muss benötigt ein Lampe…

7 Kommentare zu „06.02.2025 Zum Paine Nationalpark, ab jetzt im Rotel“

  1. Hallo Ralf, da bin ich ja froh, dass Du ohne Internet und Strom überlebt hast 🤣 ich glaube, das sind die größten Herausforderungen für Dich bei Deiner Erlebnisreise.
    Ich wünsche Dir weiterhin genügend mobile Daten/WLAN und eine tolle Tour. Ich freue mich jeden Tag auf Deinen aktuellen Tagesbericht, der sich besser liest als so einige Bestseller.
    Weiterhin viel Spass und Gruß,
    Nicola

  2. Hallo Ralf
    Danke für den Reisebericht und für die schönen Fotos.Es ist schon heute ein anderes Programm bei Rotel als vor 25 Jahren.Hat sich viel geändert! Aber die Landschaft ist geblieben! In Erinnerung die Weiten Strecken und die Schafe!! Ach ja, und der Wind!
    Schönen Tag Mutter

  3. Danke Ralf
    Die Höhlen haben wir auch besucht. Ich erinnere mich an die weiten weiten Strecken, nur Natur und Piste,keine geteerte Straße..Der Staub im Bus war schlimm!
    War letzte Nacht wieder Hotel. Was für ein Komfort!!
    Viele Grüße!

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