Die Planung für heute ist;
- Tag: San Sebastian – Punta Arenas
Mit der Fähre überqueren wir die Magellanstraße, die die Insel Feuerland vom Festland
trennt. Wir haben einen Aufenthalt an der San Gregoria-Estancia. Ihre Größe und die an der Magellanstraße liegenden Schiffswracks widerspiegeln beeindruckend die damalige Blütezeit des Schafbooms. Anschließend führt die Route nach Punta Arenas. Die sehr schöne Stadt ist Ausgangshafen für viele Antarktisexpeditionen. Nach der Besichtigung des Salesianermuseums haben Sie Freizeit am Hauptplatz mit dem Magellan-Denkmal.
Die erste Nacht im Rotel war gut. Die Kabine ist ca. 70 cm breit und ebenso hoch. Lang ist die Kabine ungefähr 2 m. Es gibt ein Fenster und einen Vorhang zum Vorzelt. Man findet Haken an den Wänden und eine Beleuchtung. Das Bettzeug ist warm, die Matratze relativ dünn. Von den restlichen Kabinen ist man durch eine dünne Holzplatte getrennt.
Dreht sich in der Nachbarkabine jemand um, und stößt etwas heftiger gegen die Wand, dann fällt bei mir der Kulturbeutel vom Haken.
Nachts zur Toilette zu gehen will wohl überlegt sein. Man muss rückwärts aus der Kabine robben, und steht dann auf dem 3°C warmen Riffelblech. Barfuß sucht man sich ein paar Schuhe das passt, und macht sich auf den Weg zu den Baracken mit den Toiletten. Der Strom ist abgestellt, ohne Taschenlampe muss man das Toilettenpapier ertasten.
Um 07:00 startet der Tag mit den Vorbereitungen für das Frühstück. Tische und Bänke wurden schon am Vorabend aufgestellt. Am Morgen wird dann das Büffet aufgebaut. Jeder bekommt ein Rotel Geschirr-Pack mit Besteck, Tasse, Teller und Brettchen. Darauf ist zu achten, es gibt keinen Ersatz. Am Abend nimmt man das mit in die Dusche (sofern vorhanden) und spült ab.






Wir werden die Insel Feuerland verlassen. Die ist durch die Magellanstraße vom Festland getrennt. Um kurz nach acht haben alles abgebaut und sind wieder unterwegs.



Entlang der Nationalstrasse 3 werden wir immer wieder mit unserem Abendessen konfrontiert:

Aber wir sehen auch schon unser nächstes Abendessen:



Auf dem Weg zur Magellanfähre halten wir noch an einem Campingplatz. Hier können durchreisende kostenlos campen. Es gibt kostenloses WLAN, ein Restaurant und eine Bank. In Chile sind Kreditkarten kein Problem. Und wir haben Sonne, die richtig warm ist.




An der Stelle an der wir die Magellanstraße überqueren, ist sie nur 2 km breit. Es gibt zwei Fähren. Je nach Wetterbedingung fällt die Fähre aber immer wieder aus.
Aber das Wetter ist super, strahlender Sonnenschein, glattes Meer.






An der Fähr-Station kaufen wir Milanesa, das ist eine Art Sandwiche mit Huhn, Ei und Zwiebeln zum mitnehmen. Ist in Alufolie verpackt und es gibt reichlich Servietten. Papiertüten sind kostenlos.



Es geht nun auf dem Festland weiter. Wir fahren noch eine halbe Stunde bis zu einer aufgegeben Schaffarm. Hier wurde im Wesentlichen Schafswolle, Schafsfell und Schafsfleisch aufbereitet. Das ist nun komplett stillgelegt. Am Strand liegen zwei Schiffswracks, die einem Sturm zum Opfer gefallen sind. Hier essen unsere Milanesa etwas unbequem im Strandgras sitzend. Aber wohin mit dem Müll?
Um zur Lagerhalle mit der Schafswolle zu kommen musste ich ein Stück die Strasse entlang. Am Strassenrand stehen zwei Chilenen mit ihrem Auto und trinken Tee aus einer Thermoskanne.
Ich spreche sie an und frage wo ich eine Mülltonne finde. Beim ersten Versuch verstehen sie mich so, dass sie eine Tasse holen und mir Tee anbieten.
Er erkläre es erneut, und er sagt no problem, packt alles in sein Auto.






Am Ortseingang von Pinto Arenas gibt ein Schiffmuseeum mit 1:1 Nachbauten der Victoria und der HMS Beagle.
Mit der Victoria hat Magellan um 1519 ziemlich lange die Passage vom Atlantik in den Pazifik gesucht, und dann schließlich doch gefunden. Die Magellanstraße.







Die HMS Beagle wurde vor allem dadurch bekannt, dass Charles Darwin von 1831 bis 1836 an der zweiten Expedition der Beagle teilnahm, die Südamerika vermessen hat. Der Beagle Channel bei Ushuaia wurde danach benannt.






Weiter geht es zum Tagesziel, einem Hotel in Punta Arenas.



Um 16:30 erreichen wir das Hotel direkt am Hafen. Ich bekomme Zimmer 200, in der zweiten Etage Zimmer 00. Die Magnetkarte öffnet die Tür auch nach mehreren Versuchen nicht. Auch die zweite Karte ist ohne Funktion. In einem Raum neben dem Fahrstuhl finde ich zwei Zimmerfrauen, und erkläre ihnen das Problem. Sie versuchen es auch. Ohne Erfolg. Also wieder zur Rezeption. Die Karten werden neu programmiert. Wieder zum Zimmer, dasselbe.
Nochmal zur Rezeption. Die rufen den Hausmeister an. Ich gehe wieder zum Zimmer und warte vor der Tür. Ich hab WLAN – also ist die Not nicht groß.
Nach ein paar Minuten sehen mich wieder die Zimmerfrauen. Kurzerhand öffnet sie die Tür mit ihrer Generalkarte.
Sie nehmen meine beiden Karten und verschwinden. Ein paar Minuten später klopft es, sie sind zurück. Sie demonstrieren die Karte, die Tür lässt sich öffnen….


um viertel vor Sieben treffen wir uns, um noch ein paar Schritte durch Punto Arenas zu laufen. Es ist bewölkt, aber ca. 15°C. Die Stadt wirkt sehr gepflegt und in Stand gehalten. Schöne Parks, in Takte Bürgersteige und Gehwege. Alle Gebäude sind ok. Nichts verfallen oder Marode. Wir sind uns einig, Chile ist besser als Argentinien – zumindest was wir gesehen haben.








Unser Reiseleiter hat uns ein paar Restaurants empfohlen, allerdings sind Marion, Andrea und ich noch relativ satt vom Mittagessen. Andreas könnte was essen.
Wir entscheiden uns für das La Luna Restaurant – eine gute Wahl:








Zu trinken nehmen wir Pisco Sour

Pisco Sour wird aus Pisco, Zitronen- oder Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar mit Eis gemixt und ins Glas abgeseiht. Der fertige Cocktail wird mit einigen Spritzern Angosturabitter oder dem peruanischen Cocktailbitter Amargo Chuncho (oder auch einer Messerspitze Zimt) verfeinert.
Den kann man gut trinken. Bis auf Andreas nehmen alle einen Salat, der war sehr gut. Andreas hat eine Seeschlange auf Reis mit Shrimps – er kann es empfehlen. Das Restaurant hat ein sehr gemütliches Ambiente, die Bedienung ist ausgesprochen hilfsbereit und freundlich.
Um 22:00 Sind wir im Hotel.
Fazit des Tages:



Guten Morgen aus Deutschland! Wünsche euch einen schönen Tag!
Hallo Ralf
Hört sich alles gut an! Bei Rotel ist der Komfort aber wesentlich gestiegen! Das war vor 25 Jahren schon einfacher. Nächste Nacht wieder im Hotel! schöne Fotos und das Wetter stimmt auch!
Wünsche euch einen Tag .Mutter