Ballstadlandet ist unser heutiges Ziel mit einer Fähre, die 4 h benötigt.
Nach einem improvisierten Frühstück sind wir um 06:10 losgefahren. Die Wikingerin hatte uns einige Sandwiches gemacht, und uns eine Widmung hinterlassen. Und den Hauspuma damit beauftragt uns zu verabschieden.




Um 07:30 haben wir die Grenze zu Nordnorwegen erreicht.



Das Auto hat einen Supercharger in Mosjoen vorgeschlagen, aber wir sind weiter gefahren bis Mo I Rana, und kamen bei 5° und Regen an. Die Kaffeemaschine wollte keinen Grog ausgeben, deshalb haben wir neben Kaffee auch noch Ingwer Tee für die weitere Fahrt gekocht.
Zwischenzeitlich gab es einen Teams Call der Westnetz Nachrichtentechnik, immer am Ball!






Langsam wurde es Zeit uns um die Fähre zu den Lofoten zu kümmern. Laut Navigation sind wir um 13:30 in Bodo. Vorher geht es noch über den Polarkreis.







Von Bodo gibt es zwei Fähren die zu den Lofoten fahren. Da ist einmal die Fährgesellschaft Torghatten Nord, die von Bodo nach Moskenes fährt, und die Hurtigruten die von Bodo nach Stamsund übersetzen.
Stamsund wäre ideal, da von dort unsere Stelzenhütte gut zu erreichen wäre. Die Webseite von Hurtigruten ist nur in norwegisch verfügbar. Und nur da kann man die Fähre buchen. Mit Übersetzer gebucht, bis wir festgestellt haben, die Buchung ist für den 08.06. Heute ist der 07.06. Also das ganze noch mal – da stellt sich heraus, für den 07. ist keine Fähre mit Auto mehr buchbar.
Also die Fähre nach Moskenes. Diese Fähre lässt sich nur für den nächsten Tag buchen. In einem Forum hab ich gelesen, es soll immer genug Platz sein. Nicht viele wollen wohl bei 3° zu den Lofoten übersetzen.

Laut Navigation sind wir um 13:45 in Bodo, die Fähre legt um 16:00 ab. Zeit genug.
Kurzer Stopp am co-op, Rucola Salat, Möhren, Paprika. Für Alkohol müssten wir unser Auto in Zahlung geben.


Wir haben Fauske erreicht, die letzte Ladestation vor der Fähre und den Lofoten. Das Wetter meint es gut mit uns, 6°, leichter Regen, und kein Wind.


Die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre werden wir an den Saltstraumen verbringen. Bestimmt schön bei dem Wetter 😊.
Der Saltstraumen, 30 Kilometer östlich der Stadt Bodø in der Provinz Nordland in Norwegen gelegen, ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt.
Durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund zwischen den Inseln Straumen und Straumøy, der den Yttre (äußeren) Saltfjord mit dem Skjerstadfjord (auch „Indre Saltfjord“) verbindet, strömen im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser in die Meerenge hinein und wieder heraus.
Bis hier sind wir 2.890 km gefahren, heute waren es bis jetzt 463 km in 5:22 h – für Norwegen gar nicht schlecht.

Die Gezeiten an Salstraumen:







Dann weiter zur Fähre nach Bodo, zum Fähranleger. Die Überfahrt dauert von 16:00 bis 20:00. Wir werden dann auf den Lofoten noch mal ca. 45 Minuten bis zur Stegbude fahren.


Unsere Glückssträhne scheint nun ein paar Risse zu bekommen. Wir waren rechtzeitig an der Fähre, 3 Spuren für Reservierungen, 6 für „Spontane“. Dann wurden wir mit anderen durchgewunden, um uns hinten wieder anzustellen. Das heißt wir müssen hier bis 18:45 warten, um dann um 22:00 auf den Lofoten anzukommen. Immerhin ist die Fährzeit 45 Min. kürzer. Ich hab mehrere in der Warteschlange angesprochen, keiner hatte verstanden wie es hier läuft. Zwei Norwegerinnen im Geländewagen konnten es klären.

Um 17:00 kam eine Fähre, und ein paar Autos fuhren auf die Fähre. Wir nicht. Diese Fähre legt um 17:45 ab, und fährt zuerst die Insel Röst südlich der Lofoten an, und erreicht Moskenes um 0:00. Irritierend ist, das es keine Information gibt, keinen Ticket Schalter, nichts. Nur ein Fahrplanschild:

Gegen 18:15 kam eine weitere Fähre, und die wenige Fahrzeuge aus der „Reserviert“ Spur fuhren in das Schiff. Tatsächlich kamen auch wir an die Reihe, Kennzeichen wurde fotografiert, ich musste meinen Namen in ein Mikro sagen, und wir fuhren in das Unterdeck.






Und dann war da noch das Abendessen, fischer Frisch, wie sich das gehört.

Aber, wir sind auf der Fähre, auf dem Weg zu den Lofoten!
Und nun noch das:

Die Lofoten, da sind sie


Angekommen in der rustikalen Hütten Robust, zweckmäßig, viel Platz. Ein paar Eindrücke von der Fahrt auf den Lofoten in Bildern :







Und den ersten Elch hatten wir auch, im Gebüsch rechts neben dem schwarzen Volvo.

Und die Unterkunft:


Unsere Bilanz des Tages:


P.S. Wie beendet man so einen Tag? 00:45, taghell. Wir hatten beim Laden genug gegessen, und die Appel Tomaten-Sauce-Fische mit Schär- und Knäckebrot auf der Fähre.
Jeder hat 0,33 l Bier zu-rationiert bekommen. Zwei Scheiben Mettwurst und 7 Chipse aus der 200 gr Chipstüte, die wir im Coop am Polarkreis gekauft hatten. Wir brauchten mehr, und haben uns die wertvollste Recourse (0,33 l Pitu Caipirinha) geteilt.
Und wieder hat die Rechtschreibüberprüfung richtig was zu tun. Der Tag ist durch – klar um 00:50…,