Gestern haben wir das Wesentliche schon eingepackt, so dass wir heute um 07:00 losfahren können. Das Appartement hier in Tyssedal hat drei Ladeplätze.

Da ich bei der Reservierung angefragt hatte, wurde tatsächlich ein Ladeplatz exklusiv für uns reserviert. Das ist sehr praktisch, wir fahren mit einem voll geladenen Auto los. Trotzdem werden wir auf der Fahrt nach Lom den Supercharger Laerdal mitnehmen, da das sehr gut mit einer Kaffeepause passt.
Ein paar Eindrücke von den ersten km auf dem Weg zum Wasserfall:
Tunnel bauen könnte die Norweger, ein Kreisverkehr im Tunnel ist auch kein Problem, Die Kombination Tunnel, Brücke, Tunnel gab es auch,
Pause am Supercharger Auenland, umgeben von ein paar Bergen.,
Der Stegastein Aussichtspunkt ist 4 Meter breit und 30 Meter lang und befindet sich in 640 Metern über dem Meer. Die Konstruktion erscheint als Holzkonstruktion, ist allerdings tatsächlich eine mit Lärchenholz verkleidete Stahlkonstruktion mit einer Glasplatte am Ende.
Und weiter ging es zum Verifossen Wasserfall, Dort hatte einer von uns eine leichte 7 km Wanderung zum Fuß des Wasserfall für uns als geeignet entdeckt. Die Fahrt dahin führte über einen Pass mit der Nationalstraße FV 53 mit bis zu 1200 m Höhe. Diese Strecke hatte ich im letzten Jahr über die üblichen Routenplaner nicht planen können, da die Straße während der Wintermonate gesperrt ist. Das war jetzt noch deutlich zu erkennen. Diese Passstrasse führt durch die Gegend in Norwegen mit den meisten Bergen über 2.000 m. Es gab noch etwas Schnee…
Nach der Passstrasse ging es zum Parkplatz für die Verifossen Wanderung. Die Ansage war, leichte Wanderung, über feste Schotterwege, mit einem leichten Anstieg gegen Ende des Weges. So hatten wir überlegt das ganze ggf. mit normalen Schulwerk hinter uns zu bringen. Aber die Gewohnheit hat uns dann doch Wanderschuhe nehmen lassen, die waren noch warm von der Trolltunga Wanderung – und irgendwie auch noch leicht feucht. Die waren doch Wasserdicht, wo kam die Feuchtigkeit her? Egal.. Im Grunde war das unsere Rettung. Diese Wanderung war von den Wandervögeln Heidi und Christian König empfohlen worden, mit den Worten “leichte Wanderung über Schotterwege” beschrieben. Was für ein Anachronismus!
Nach dem Schotterweg, der ein gut befestigter Splitweg war, wurden wir mir einem Bergauf und Bergab über Geröll konfrontiert. Und das über fast 2 km, bis wir zum unteren Ende des Ventifossen Wasserfall kamen. Langsam dämmerte es, Heidi! War das nicht die Enkel Trulla vom Alm Öi? Jenem Zossen, der hoch in den Alpen lebte und glaubte der 1. Weltkrieg sei noch in vollem Gange? Oder verwechsle ich den mit Lois dem Trinker? Egal, es war keine so leichte Wanderung wie gedacht!
Der Wasserfall ist schon imposant! Denn“Aufschlgplatz des Wassers kann man nicht erreichen, die Felsen sind voll mit feuchtem Moos, das glatt wie Schmierseife ist.
Eine Brücke am Kwai hatten wir auch, die ein wenig lädiert war. Aber das Renovierungsmaterial lag an der Böschung. Wir haben die Brücke überprüft, sie hält noch.
Auf dem Weg zum Fossen gab es weitere Fossen. Eigentlich gibt es überall Fossen…. (Wasserfälle)
Nach dieser leichten Wanderung ging die Fahrt weiter über die Passstrasse 55 nach Krossbu, und dann weiter nach Lom zu einer Parkbank mit Abendessen.
An dieser Parkbank nahmen wir eine angemessene Mahlzeit zu uns, zwei Fischdosen (nur den Inhalt) mit Brot und unserem Alter angepassten Aufbaudrinks.
Am Tag zuvor hatten wir in Lom eine Unterkunft gesucht, und festgestellt, das ein Hotelzimmer inkl. Frühstück die bessere Alternative zu einer Hütte war. Bei den Hüttenpreisen kamen noch Kosten für Bettwäsche, Handtücher und Endreinigung dazu. Das macht für eine Nacht wenig Sinn.
Der Ort Lom ist auch nett und liegt an der Kreuzung Besseggen, Geiranget und Krossbu.
Aber warum sollte das eine leichte Wanderung gewesen sein? Sind wir falsch gelaufen? NEIN, die Beschreibung der Wanderung ging noch weiter, aber wer liest schon lange Texte? Es gab einen klaren Hinweis auf die Schwierigkeiten der Wanderung. Wir lesen demnächst die gesamte Beschreibung.,.
Fazit des Tages:

