14.04.2025 Fahrt durch Calabrien nach Sizilien 🛳️

Meine persönliche Reiseagentur empfiehlt für die Fahrt von der Amalfi Küste nach Sizilien:

Fahrt von Pianillo nach Sizilien: Route und Dauer

Die Strecke von Pianillo nach Sizilien beträgt etwa 450–500 km, je nach Zielort auf der Insel und Fährüberfahrt. Du wirst die Fähre von Villa San Giovanni nach Messina nehmen, da dies der kürzeste Weg ist, um mit dem Auto nach Sizilien zu gelangen. Die Fahrtzeit ohne Stops beträgt ca. 5,5–6 Stunden, plus die Fährüberfahrt (ca. 30 Minuten). Mit Pausen, Highlights und einer entspannten Ankunft plane ich etwa 8–9 Stunden ein.

Route: Von Pianillo nimmst du die SS366 zurück zur A3 Richtung Salerno, dann weiter auf der A3/E45 Richtung Reggio Calabria bis Villa San Giovanni. Dort nimmst du die Fähre nach Messina (Sizilien). Die A3 ist größtenteils mautfrei, aber zwischen Salerno und Reggio Calabria fallen ca. 5–7 € Maut an – dein Bip&Go-Transponder (wie am 04.04. erwähnt) funktioniert hier problemlos.

Fähre Villa San Giovanni–Messina: Mehrere Anbieter wie Caronte & Tourist betreiben die Strecke rund um die Uhr. Die Überfahrt kostet ca. 40–45 € für ein Auto mit Fahrer (Hin- und Rückfahrt) und dauert 20–30 Minuten. Tickets kannst du vor Ort kaufen, eine Reservierung ist nicht nötig, da die Fähren oft fahren (alle 20–40 Minuten). [Web ID: 14]

Highlights auf der Strecke

Da du touristische Hotspots wie Rom vermeiden möchtest, habe ich drei authentische, weniger überlaufene Orte entlang der Strecke ausgewählt, die sich perfekt für kurze Stops eignen:

1. Paestum (ca. 70 km von Pianillo, direkt an der A3, kein Umweg)

Warum? Paestum ist bekannt für seine gut erhaltenen griechischen Tempel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., die weniger überlaufen sind als andere antike Stätten. Die Tempel stehen inmitten einer ruhigen Ebene, und die Atmosphäre ist entspannt.

Was tun? Besuche die archäologische Stätte (Eintritt ca. 12 €, inkl. Museum). Die Tempel von Hera und Neptun sind beeindruckend, und im Museum gibt es faszinierende Funde wie das „Grab des Tauchers“. Ein kurzer Spaziergang (ca. 45 Minuten) reicht, um die Highlights zu sehen.

2. Maratea (ca. 150 km von Pianillo, direkt an der SS18, Umweg: ~15 Minuten)

Warum? Maratea, auch „Perle des Tyrrhenischen Meeres“ genannt, ist ein malerisches Küstenstädtchen mit einer atemberaubenden Aussicht und einer riesigen Christusstatue auf dem Monte San Biagio.

Was tun? Fahre zum Monte San Biagio (Parkplatz vorhanden) und genieße den Blick auf die Küste. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und kleinen Kirchen wie der Basilica di San Biagio ist perfekt für einen kurzen Spaziergang. Ein Espresso im Bar Ariston gibt dir einen Eindruck vom lokalen Leben.

3. Tropea (ca. 350 km von Pianillo, direkt an der A3, kein Umweg)

Warum? Tropea ist ein Juwel an der kalabrischen Küste mit türkisfarbenem Wasser und einer Altstadt auf einer Klippe. Es ist touristisch, aber im April noch ruhig.

Was tun? Spaziere zur Kirche Santa Maria dell’Isola, die auf einem Felsen über dem Meer thront (10 Minuten zu Fuß). Genieße den Ausblick vom Belvedere und probiere lokale Spezialitäten wie die rote Zwiebel von Tropea in einem Restaurant wie Ristorante La Munizione.

Tesla-Laden: Der Supercharger in Rende (ca. 70 km nördlich, 8 Ladepunkte, V3) ist ideal, bevor du Tropea erreichst. Der nächste Supercharger auf Sizilien ist in Catania.

Ankunft in Sizilien und Empfehlungen

Nach der Fähre landest du in Messina. Da du authentische Erlebnisse suchst, empfehle ich dir, die Ostküste Siziliens zu erkunden, die eine gute Mischung aus Natur, Kultur und entspannten Orten bietet. Ich schlage vor, dich in der Gegend um Catania oder Taormina niederzulassen, da beide Orte eine gute Ausgangsbasis sind und du von dort aus weiter erkunden kannst.

Zeitplan für morgen (14. April 2025)

07:30 Uhr: Abfahrt Pianillo (volle Ladung von deiner Unterkunft).

08:30–10:00 Uhr: Paestum, Tempelbesuch.

11:00–12:30 Uhr: Maratea, Aussicht & kurzer Spaziergang.

14:30–16:30 Uhr: Tropea, Kirche & Mittagessen.

17:00 Uhr: Fähre Villa San Giovanni–Messina.

18:30–19:30 Uhr: Ankunft Hotel

Für Sizilien hab ich zwei Übernachtungen gebucht:

Und so sieht die Tour aus:

Um kurz nach 06:00 wird es hell und ich fahre los. Die Ladesäule hat das Auto auf 90% aufgeladen, und ich sende dem Auto das Ziel auf Sizilien. Das Navi rechnet eine Route Richtung Neapel aus, und dann über die E841 nach Salerno. Ein ziemlicher Bogen. Kürzer ist es, die Strecke zur Amalfi Küste wieder zurück zufahren, und dann Salerno. Ich gebe als Zwischenziel Mairo an der Amalfi Küste ein.

Diese Route fahre ich dann. Ich hatte erwartet, dass der extreme Teil der Küstenstrasse von Positano aus gewesen ist. Aber dieses Stück steht dem in nichts nach. Mit dem Unterschied, dass um diese Uhrzeit kaum Touristen unterwegs sind. Sondern jetzt sind die unterwegs, die zur Arbeit wollen. Oder Zulieferer. Es ist hektisch und ich schaffe das ganz in etwas mehr als eine Stunde.

In Mairo ist die Stadt etwas großzügiger. Ich bekomme einen Parkplatz, und kann am Hafen die Drohne noch mal fliegen lassen.

Als ich in Salerno ankomme, hab ich nur 1% vom Akku benötigt.

Ich fahre nach Maratea, wie empfohlen. Die Reiseberatung sagte was von 15 Min Umweg. Das stimmt definitiv nicht, schlechte Straßen, enge Kurven. Und der Ort ist irgendwie nicht zu erkennen. Alles ist unter und an Felsen gebaut. Und das ganze im Wald.

Ok, dann zur Statue. Ich finde einen Parkplatz, aber mein Auto ist zu lang. Wie hier gefahren wird, bekommt mein Auto an dem Parkplatz eine neue Form. Ich finde einen besseren, und laufe los. Der Weg war mal ein Weg, völlig zugewuchert. Dann kommt ein Schild, noch 1 h bis zur Statue. Das heißt, min. 2 h bis ich weiter kann. Das lohnt sich nicht.

Ich schicke die Drohne, um zu sehen was ich verpasse.

Die Statue sieht aus wie die Dinger in Lissabon und Rio. Also weiter Richtung Sizilien. Ich lade in Calabro, und in San Gaetano.

Um kurz vor 16:00 erreiche ich den Hafen. Keine Ahnung, wie das hier läuft. Dann seh ich ein Schild Telepass, und erwarte das der Bepp&Go seinen Job macht und Beept. Nichts. Die Schranke bleibt unten. Ich drücke den roten Knopf, der mit Help beschriftet ist. Nichts. Auf einmal summt es, und eine Karte mit QR Code kommt aus einem Schlitz. Da steht mein Kennzeichen, und 42€. Die Schranke öffnet sich.
Es gibt viele Fahrspuren, aber ich seh keine Fähre.

Ein paar Italiener donnern an mir vorbei, den folge ich. Das endet an einer Fahrspur, wo am Ende die Fähre liegt. Der QR Code der Karte wird gescannt, dann fahre ich aufs Schiff. 5 Minuten später legt die Fähre ab.

Auf Sizilien sind es noch 80 km bis zum Hotel Etna View. Das Navi führt mich über Straßen, wo ich Zweifel hab, ob das nicht einfacher geht. Wie haben wir früher so was ohne Navi gefunden?

Die Autobahnen und Staatsstrassen sind südlich von Neapel sind sehr gut. Auf Sizilien in der Stadt Catania (mein Hotel ist im Ortsteil Trecastagni), sind die Straßen eher was für Geländewagen.

Auf den Autobahnen darf man 130 km/h fahren. Vor Tunnel kommt oft 100, 80. Interessiert keinen. Mein Blitzer Warner ist jeden Abend heiser, so wird hier kontrolliert. Interessiert keine. Echt entspannt die Italiener.

Und wenn man mit 135 km/h links fährt, dann kommt ein Riesen Eimer dicht aufgefahren. Es gibt keine Lichthupe, es gibt ein Blitzlichtgewitter. Schaut man genau hin, eine „0“ am Kühler reicht nicht. Die haben alle 4 „0”. Und ein Q am Heck. Audi Fahrer haben irgendwie Minderwertigkeitskomplexe.😇

Um 17:45 bin ich im Hotel. Eine nette Sizilianerin erklärt mir alles, und zeigt mir das Apartment. Auf dem Bild bei booking war hinter dem Hotel der Ätna zu sehen. Ich seh den nicht….

Das Apartment ist groß, mit Mülltrennung im Bad. Das Waschbecken im Bad ist auch in der Pathologie im Einsatz.

Das Hotel hat kein Restaurant, um 08:10 bringt man mir das Frühstück ans Appartment.

Das Auto kann hier laden, aber das funktioniert nicht. Es wird mit versprochen, dass das heute Abend noch gefixt wird – ist gar nicht notwendig. Morgen will ich auf den Ätna, bis dahin reicht es.

Gerade gab es einen Stromausfall, und nun lädt das Auto.

Fazit:

Gefahren bin ich heute 641 km, die Gesamtstrecke ist nun über 2.500 km.

Alle Fahrten im April:

Morgen will ich auf den Ätna (Etna ). Der ist bis zu 3.000 m hoch. Ich bin gespannt.

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