Ich hab immer noch kein Internet, das den Namem verdient.
Um kurz nach 06:00 treffen sich wieder einige zum Sonnenaufgang am See, mit Blick auf die Torres del Paine.



Es gab wieder einige spektakuläre Fotos. Wobei die Fotos die Stimmung nicht wiedergeben können.


Um 07:00 beginnt die Frühstücksvorbereitung. Papaya, Bananen, Äpfel und Birnen werden geschnitten,
Es gibt Müsli, Cornflakes, Milch und Joghurt. Kakao und Nescafé perfektionieren das Ganze.
Als Aufschnitt haben wir Käse, Salami und Kochschinken. Das ganze zu chilenischem Fladenbrot, dass zu extremer Trockenheit neigt. Heute morgen gab es noch gekochte Eier mit Salz.
Man glaubt es nicht, aber diese Frühstück an Bierbänken und Tischen ist richtig gut.
Um 08:35 verlassen wir den Campingplatz.




Die Fahrt führt noch mal durch den Park. Heute ist fast kein Wind und die Sonne scheint.
Es gibt mehrere Fotostops mit Blick auf die Berge, Guanacos und Pferde. In großer Entfernung hatten wir auch mehrere Condore am Boden. Aber leider etwas weit entfernt.




Um 11:00 erreichen wir die Grenze mit Geldwechsel, Souvenir Shop und Cafeteria.
Auf einem Sessel schläft ein Bär.

Um 11:45 sind wir wieder in Argentinien. Der Asphalt ist weg, ebenso das Internet. Das fängt ja gut an…



In Chile hatten wir kurz vor der Grenze neue Straßen und Internet. Im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien ist die Straße wieder eine Schotterpiste. Die Grenzstation sieht aus wie ein verlassener Grenzübergang, aber angeblich wird der Grenzübergang komplett digital durchgeführt. In Chile hatten wir noch einen mechanischen Stempel in den Pass bekommen.




Die Einreise nach Argentinien ist kompliziert. Wir stehen alle an. Dann sollen wir alle wieder zum Bus. 5 Minuten später dürfen wir uns wieder anstellen. Keiner weiß warum.
Wir haben noch 150 km bis Esperanza.
Wir fahren durch die Pampa am Rande der Anden.





Gegen 13:00 fahren wir zum Tanken. Die Tankstelle hat ein paar Imbisswagen, und im Shop gibt es Empanadas. Andreas und ich holen uns je zwei, die den größten Hunger etwas stillen.
Wir haben noch ein paar Kilometer vor uns.
Aber die Sonne scheint, und wir haben ca. 21°C. Und fast keinen Wind.
An den Tankstellen gibt es WiFi und LTE. Während der Fahrt gibt es nichts. Aber selbst an den Tankstellen ist das Internet besser als das kostpflichtige am Campingplatz.





Wir kommen am Lago Argentino vorbei, einer der größten Seen in Argentinien. Dieser wird von den großen Gletschern gespeist, was die türkise Farbe erklärt. Die weite des Landes ist immens, und kaum zu überblicken. Im Hintergrund sind die Anden, zu denen auch Fitz Roy gehört. Die Berge sind bis 3500 m hoch.
Wir sind nun über 7 h unterwegs, und haben 330 km geschafft. Wir haben allerdings viel Zeit an der Grenze verbracht.
Es sind noch ca. 190 km vor uns bis El Chaltén (der Rauchende, wegen der vielen Wolken).
Wir fahren die Nationalstraße 40 entlang, die über 4000 km lang ist. Da sie teilweise gut ausgebaut ist, wird sie oft als Teststrecke für neue Autos benutzt. Wir haben hier nichts neues gesehen.
Unser Reiseleiter unterrichtet uns über Kultur und Tradition. Und kommt auf die Geschichte der Räuber Butch Cassidy und Sundance Kid. Wir kommen an der Farm vorbei wo die Beiden einige Zeit verbracht haben sollen.






Ich bin gespannt, ob das auch der Drehort des Films mit Robert Redford und Paul Newman ist.
Auch Top Gear war auf der Patagonian Challenge hier.
Vom Hotel La Leona haben wir noch 1h Fahrt entlang des Lago Viedma. Es ist nun 17:30. Immer noch schönes Wetter, Sonne, ein Hemd reicht . Der Viedma Gletscher hat eine Fläche von 550 km2.
Ca. 1/3 der Bevölkerung lebt in Buenos Aires. Auf dem Land gibt es ungefähr 2 Einwohner pro m2.
Als wir um kurz vor sieben, nach 520 km in den Park einfahren, beginnt es zu regnen. Nebel zieht auf.







Fazit:

Wieder so tolle Fotos und so ein schöner Bericht! Gutes Frühstück und das Wetter spielt auch mit!
Weiter so!
Gruß Mutter
Gleich lese ich : Bruce Chatwin In Patagonien
Selbst der Reiseleiter sagt, dass es so was hier noch nicht erlebt hat