27.06.2025 Mit einem Himalaya Sherpa auf den Jostedalsbreen Gletscher 🗻

Nach dem Frühstück fahren wir von Aurlandsvangen zum Gletscher.

Der Jostedalsbreen ist der größte Gletscher auf dem europäischen Festland. Die bekanntesten Arme des Gletschers sind Briksdalsbreen und Nigardsbreen.

Gegen Mittag haben wir unsere Gletscherwanderung, Wetterradar zeigt eine massive Regenfront:

Wir kommen früh los, und sind um 07:30 durch den 24,8 km langen Laerdaltunnel durch. Um 08:00 sind wir auf der Sognefjord Fähre, die uns in 20 Minuten über den Fjord bringt.

Wir sind gut in der Zeit, und nutzen die Zeit am Supercharger. Hier steht ein Model Y für eine Probefahrt. Einscannen bekomme ich hin, aber der Termin ist für 10:00.

Und dann bereitet der Chef höchstpersönlich die Kaffeemaschine vor, und überlässt mir das Zapfen. Beim Kaffee Pumpen explodiert der Deckel ab. Literweise sprüht das siedende Wasser, mit Kaffeeresten versetzte, aus dem 0,2 l Tank. Und überspült mich schmerzhaft. Kurz denke ich an Hauttransplantation, Hubschrauber 🚁 und Notarzt.

Trotzdem geht es weiter zum Treffpunkt der Gletscherexpedition.

Die Drohne muss ich einpacken:

Eine Stärkung vor der Wanderung.

Unser Gletscherspaltenführer ist ein Sherpa aus dem Himalaya, der während der Monsun Zeit in Norwegen ist. Wir bekommen Eiskrallen und Eispickel. Jürgen stellt fest, dass das Deo des Sherpas seinen Dienst eingestellt hat, oder aus Yak Exkrementen gebraut wird.

Andrea hat mir, wie schon in Argentinien, ihren Rock gegeben..

Nach einer kurzen Bootsfahrt geht es zum Gletscher. Dort bekommen wir unser Klettergeschirr, werden an einen Sherpa gebunden, und bekommen eine Einweisung. Es wird erklärt, wie wir mit den Eiskrallen laufen sollen, wann der Eispickel zum Einsatz zu kommen hat. Wir werden aneinander gebunden, stürzt einer, dann reist er alle in den Abgrund. Und es geht los.

Das Wetter ist zu Beginn etwas bewölkt, und über dem Gletschersee bildet sich Nebel.

Wir dürfen nur mit Handschuhen laufen, da das Eis sehr scharfkantig ist.

Zu Beginn der Gletschertour ist das Eis relativ glatt. Je höher wir kommen, um so bizarrer werden die Strukturen. Und lässt manch einen vor Ehrfurcht niederknien.

Es geht immer weiter den Gletscher hinauf, und schließlich machen wir Mittag.

Beim Abstieg zeigt sich ein anderes Bild, zumal das Wetter immer besser wird. Die gestrige Vorhersage hatte für den Nachmittag starken Regen prognostiziert. Da war aber nichts.

Schließlich erreichen wir wieder das Lager, wo wir uns von den Kletteegeschirren trennen dürfen.

Mit dem Boot geht es zurück zum Parkplatz.

Gelaufen sind wir 9,5 km mit 350 hm. Das Eiswandern ist anstrengend.

Um 16:30 fahren wir weiter nach Skjak zu unserer Unterkunft. Das sind noch ca. 180 km, für die wir ungefähr 3 h benötigen werden.

Die Fahrt geht über den FV 55 von Gaupne nach Lom. Die Straße ist 108 km lang, und ist nordeuropas höchste Passstrasse mit bis zu 1433 m.

Die Straße ist vom 17. November bis zum 1. Mai geschlossen. Nach der Öffnung kann die Straße nachts und bei schlechtem Wetter gesperrt werden. Die Straße führt an Krossbu vorbei.

Krossbu Touristenhütte ist ein privater Berggasthof, eröffnet 1901.

Schön gelegen direkt an Fv. 55 – der Sognefjellstrasse, dem höchsten Bergübergang Norwegens. Mehr als zwanzig 2000 m-Gipfel in nächster Nähe.

In Lom endet die FV 55, und wir fahren Richtung Geiranger Fjord bis Skjåk. Zuvor laden wir das Auto am Supercharger Skjåk Bisum. Hier haben wir 2023 auch geladen.

Im Supermarkt kaufen wir Rucola Salat, Ölsardinen und Tomaten. Dann fahren wir ein paar km bis zu unserer Hütte für die nächsten zwei Nächte.

Wir haben bereits den Code für den Schlüsselkasten bekommen.

Um 19:45 kommen wir am Haus an. Gestern hatten wir bei den Winjum Cabins 12 m2 mit 4 Betten. Heute ist es etwas besser, 180 m2.

Große Terrasse, Grill, sehr gutes Badezimmer und drei Schlafzimmer.

Gefahren sind wir heute 296 km.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen