22.09.2023 Richtung Faro – Portugal

Das Paella Essen auf der Hazienda hab Ich verschlafen. Ich hätte wohl mehr Pausen machen und trinken sollen.
Dafür geht es nun weiter. Ich werde im Hotel frühstücken, dann fahre ich nach Cádiz, Jerez de la Frontera, Faro, Praia de Banagil und Evora.
Hotel hab ich noch keins, mal sehn wie weit ich komme, und wie lange ich mich aufhalten werde.
Als weitere Ziele hab ich Lissabon und Faro so Coba Roca.
Das sind über 800 km, die werde ich nicht schaffen.
Noch ist es finster, und es hat heute Nacht kräftig geregnet.

Beim Frühstück prasselt ein spanischer Wortschwall der Bedienung auf mich ein, und zeigt auf einige Menüs der Frühstückskarte. Was erzählt sie mir? Als ich zaghaft „in English“ sage, verstummte sie abrupt. Frühstück London hatte ich gestern, heute probiere ich Conil.
Aber als ich sage „Café Solo grande“ sage, sagt sie Café American. Ich bestelle auch noch einen Orangensaft.

Die Scheibe getoastestes Brot ist so groß, da kann ich drauf schlafen..
Der Orangensaft ist irgendwie verschollen. Wie bekommen die Spanier das trockene Zeug runter?
Der Schinken ist gut, und im Topf mit Erdbeermarmelade ist ein flüssiger Tomatenextrakt.
Und im Honigtopf ist 🫒 Oel.

Ich bin nun am Supercharger in Jerez, und werde über Tio Pepe und Sandemann weiter nach Sevilla und Faro fahren.
Übernachten möchte ich bei Evora, ca. 120 km vor Lissabon. Da soll es eine besondere Altstadt geben. Das sind 580 km, mit Aufenthalt in Faro könnte das 20:00 werden.

Sandemann wird wohl gerade abgerissen – oder renoviert. Jerez war angenehm, 23 °C. Ich bin ca. 2 h rumgelaufen, von Tio Pepe zu Sandemann, fast durch die gesamte Stadt. Dann weiter nach Sevilla zum Laden. Der Supercharger ist einem Parkhaus mit großem Einkaufszentrum.

Bis Evora schaffe ich heute nicht, ich suche mir eine Bleibe bei Faro.

Die ich dann auch gefunden habe. Zuvor fahre ich zu den Höhlen von Benagil, die etwas westlich von Faro sind.

Zur Besichtigung der Höhlen gibt es mehrere Optionen, per Touristenboot, per Kajak, per Luftmatratze, schwimmen, oder man nähert sich ihnen von oben.
Das war meine Variante.

Vom Parkplatz aus ist es ein kurzer Fußweg bis zur eigentlichen Höhle. Man kann dann an den Felsen weiter zum Strand des Ortes laufen, wo die Bootstouren starten.

Ich fahre dann wieder zurück nach Faro. Nur 1 km vom Hotel ist ein Supercharger, natürlich wieder an einem großen Shopping Center. Mit freiem WiFi und einer Café Solo Bar.

Ich bin zum Hotel gefahren, es liegt an einer Hauptstraße. Aber es ist keiner da. In der Bestätigung vom Hotel steht auch nichts. Aber es hängt ein Zettel mit einer Rufnummer an der Tür. Ich rufe an, jemand öffnet die Tür, und ich bekomme Zimmer 4.

Faro hat keinen Strand, die Stände liegen 8 km abseits von Faro. Da geht es noch hin bevor es dunkel wird.

Ein schöner Strand, wenig Leute, 24 °C, leichter Wind und tief stehende Sonne.

Faro soll eine touristisch unberührte Altstadt haben, da Touristen Strände wollen. Ein Reisebericht empfiehlt ein Parkhaus an der Altstadt, da fahre ich hin. Es ist nun das zweite Mal heute, das mein Auto mir anbietet, das Einparken zu übernehmen. Hat der kein Vertrauen mehr zu mir, oder bin ich zu viel mit Autopilot gefahren?

Ich habe Hunger, und Google Maps zeigt viele Restaurants. Ich entscheide mich für einen Inder.

Ein Chicksal Curry soll es sein. Ich bin gespannt.

Das war ein Chicken Curry, hat sehr gut geschmeckt.

Gegen 19:30 ging es zurück zum Parkhaus. Da sehe ich, dass jemand bei der Ausfahrt ein Ticket in den Automaten steckt. Wo hat der das Ticket her? Als ich eingefahren bin, ging die Schranke ohne das ich ein Ticket ziehen musste auf. Ich hab angenommen, dass es so wie in Spanien ist. Beim Bezahlen gibt man das Kennzeichen ein, und das war es. Alles wird mit Kameras erfasst.

Ich gehe zum Automaten, der will ein Ticket. Also versuche ich da anzurufen, Personal gibt es nicht. Nach dem zehnten Klingel nimmt jemand ab. „Do you speak english?“. Ich bekomme einen portugiesischen Wortschwall um die Ohren gehauen, dann wird aufgelegt. Das ganze dann noch zweimal. Wie bekomme ich das Auto aus der Parkgarage?

Also fahre ich zur Ausfahrt. Und nach einem kurzen Moment öffnet die Schranke. Wie das funktioniert, keine Ahnung.

Morgen werde ich versuchen bis Santiago de Compostella zu kommen, und werde früh losfahren. Deshalb habe ich das Auto noch mal am nahen Supercharger aufgeladen.

Fazit:

Ich bin heute 532 km gefahren, mit Aufenthalt in Jerez de la Frontera, Benagil und Faro. Mein Ziel, Evora liegt noch 160 km entfernt.

Morgen werde ich versuchen bis Santiago de Compostella zu kommen, das sind ca. 780 km, um spätestens Dienstag oder Mittwoch wieder zu Hause zu sein. Lissabon kenne ich, da ist Autofahren kein Spass. Sintra hätte gerne noch mal besucht, da waren wir beim letzten mal im Nebel und Regen. Santiago de Compostella kenne ich noch gar nicht, ich weiß nur, dass da die Jakobswege enden.

Bei der Alpenüberquerung hab ich mit jemandem gesprochen, der den Jacobsweg von Porto gelaufen ist. Den werde ich im nächsten Jahr mal versuchen

4 Kommentare zu „22.09.2023 Richtung Faro – Portugal“

  1. Hallo Ralf
    Erholt kommst du bestimmt nicht zurück. Aber du hast viel erlebt und kannst viel erzählen! Aber wieder schöne
    Fotos und einen schönen Bericht! Das Essen sah aber gut aus hoffentlich hat es auch geschmeckt!
    Weiterhin eine gute Fahrt und schlaf gut!
    Mutter

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