22.04.2025 Venedig, hier trifft man Nachbarn

Nachdem ich gestern Abend aus Riva zurück war, hab ich noch etwas gelesen. Dabei fiel mir der Lärm auf. Mein Zimmer liegt unter der Bar und dem Restaurant. Um 20:00 ging die Disko los, mit lauter Musik, Getrampel als würde Polka getanzt, frenetische extatisxhem Geschrei. Ein irrer Lärm. Um 22:00 wurde es noch lauter, und ich glaube die haben gesoffen wie die Stiere. Um Mitternacht lies es immer noch nicht nach, und ich hab versucht die Rezeption anzurufen. Entweder die saufen mit, oder sie wurden verjagt und die Hottentotten aus Gladbach haben den Laden übernommen. Die Rezeption hat die Rufnummer 9, das ist auch die Notruf Nummer. Keiner nimmt ab.

Es half nichts, ich habe versucht mit einem Hörbuch und dem Noise Cancel der Airpods etwas Ruhe zu bekommen. Klappte nicht wirklich. Um 01:30 war es dann ruhiger.

Um 07:30 frühstücke ich, und um 08:15 fahre ich los.

Um 11:00 bin ich in Mestre am Hotel. Check in ist ab 14:00, parken kann ich da noch nicht. Also versuche ich die blauen Parkboxem. EasyPark gibt es hier nicht, also an den Automaten. In 20 ct Schritten kann man die Parkzeit erhöhen. Ich mach das bis 07:00 morgen, drück Ok, und steht „annulare“. Also ins Parkhaus. Das hatte ich schon vorher ans Auto gesendet, und ist direkt am Bahnhof Mestre.

Ich fahre da hinein, es ist unglaublich eng. Optimistisch fahre ich das Rondell rauf. In fast allen Sprachen steht hier „rechts fahren“. Gegenverkehr hier? Ich fahre in die erste Etage und komm nur darein, indem ich zweimal zurücksetze. Dann seh ich einen Parkplatz und versuche hineinzukommen. Ich schaffe es nicht, weil die Fahrzeuge in den gegenüberliegenden Boxen zu lang sind. Es bleibt mir kein Platz das Auto durch vor- und rückfahren in die Parkbox zu bekommen.

Das hat keinen Sinn, ich fahre wieder raus und finde hinter dem Parkhaus eine Freifläche.

Dann geht es zum Bahnhof. Es ist so voll, dass man die Anzeigetafeln kaum findet. Aber dann doch, Plattform 8. Da steht ein Zug, der fährt nach Rom. Dann eine Durchsage Venice Santa Lucia Cinque. Alle rennen los, der Zug kommt auf Bahnsteig 5.

Der Zug braucht ein paar Minuten, dann können die Massen raus. Venedig hat ein System, wo Personen die hier nicht übernachten eine Gebühr bezahlen müssen. Da kann man sich online von befreien lassen, wenn man eine Hotel Buchung hat. Das habe ich gemacht. Ebenso hatte ich die Zug Tickets vorher gebucht. Braucht man eine App für, die dann einen QR Code hat.

Irgendwann komme ich zum ersten Klassiker, die Rialto Brücke. Die ist vor lauter Menschen kaum zu sehen.

In dem Café hatten Petra und ich vor xx Jahren mal einen Espresso .

Dann die nächsten Touristen Attraktionen, aber leider einige Baustellen, Zäune und Planen.

Ich habe Hunger, aber hier und in der näheren Umgebung muss man nur vor einer Karte kurz stehen bleiben, schon kommt einer der einen zu einem Tisch führt. Ich suche mir was ruhiges.

Für einen Espresso muss ich leider nächste Woche wiederkommen, die Maschine ist kaputt. Alternativ gibt es einen schwarzen Tee.

Dann laufe ich zurück zum Markus Platz und versuche zwei Jungen Frauen die Mütze zu stehlen. Das gelingt mir hinter dem Rücken ihres Begleiters. Die fragen mich: Ralf, was machst du denn hier?

Ich verkaufe ihnen die Mützen zurück für einen Espresso…

Die Nachbar Familie hat ein minuziös durchgeplantes Programm mit etlichen Vorbuchungen. Ich laufe weiter durch Venedig…

Ich hab zwischendurch in der Drohnen App nachgeschaut, und es gibt Hinweise zum Fliegen. Generell ist es untersagt, wird aber an einigen Stellen toleriert. Streng ist man am Markus Platz, Rialto Brücke usw.

Später treffe ich die Nachbarn wieder, und ich werde auf den Campanile de San Marco eingeladen – Danke! Das ist der 98,6 m hohe Kirchturm auf dem Markus Platz.

Wir laufen ein wenig gemeinsam durch Venedig:

Es wird spät, und ich sehe, dass ich 29 km durch Vendig geirrt bin. Es ist 21:00, ich bin müde. Die Nachbarn gehen noch was essen, ich gehe zum Bahnhof. Der Zug fährt um 21:38. Der Zug fährt lange, und die Ansagen reden immer nur von Padua. Fahre ich nun schwarz bis Padu? Ich rufe im Hotel an, einen Chat gibt es nicht. Beim Hotel stand, check in von 14:00 bis 20:00, oder nach Absprache. Das junge Mädchen am Telefon teilt mir mit, dass es 30€ kostet, wenn sie mir nach 23:00 die Tür öffnet. Hoffentlich hält der Zug in Mestre.
Er hielt in Mestre. Ich gehe zum Parkhaus und hole mein Übernachtungs-kit aus dem Auto.

Um 22:10 bin ich im Hotel. Das Hotel ist zu, aber das nette junge Mädchen vom Telefon lässt mich ran. Das Zimmer ist gut.

Fazit: Gefahren bin ich 228 km, gelaufen 29 km

Morgen geht es zurück nach Hause. Mal sehn wie weit ich morgen komme, oder ob ich noch einmal übernachten werde.

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