Um 05:20 war ich wach und sah aus dem Fenster, dunkel. Laut Google Sonnenaufgang um 07:30. Frühstück gibt es erst um 08:00.
Also auf zum Montgri. Die outdoor App zeigt mehrere Weg zum Berg, und ich entscheide mich für den Kürzesten. Es ist aber zu dunkel, ich finde ihn nicht. Und so klettere ich mit der Handy Taschenlampe den Berg rauf. Ich hätte meine Kopflampe aus dem Auto mitnehmen sollen.





Es ist wirklich stockfinster, und der Weg ist nicht gekennzeichnet, oder irgendwie erkennbar. Ich orientiere mich an der App, mal bin ich links, mal rechts vom Track .
Aber dann bin ich oben.










Von einem der Ecktürme kann man nach oben, und auf dem Festungsrand herumlaufen. Ein schöner Ausblich von hier oben, ich L‘Estartit sehen, L‘Escala und auch Begur.
Dann versuche ich den Weg zurück zu finden. Das ist gar nicht so einfach, ab und zu gibt es gelbe Pfeife und es geht durch eine steile Geröllwüste. Ein Weg ist nicht erkennbar.









Gute Wanderung, die ich nicht bei Mittagshitze machen möchte. Gut, dass ich im dunklen nicht gesehen hab wo ich langgelaufen bin.


Dann zum Frühstück…



Heute hab ich mir einige Ziele in der Umgebung vorgenommen, die ich zum Teil noch aus meiner Kindheit kenne. Andere zum Beispiel noch von der Hochzeitsreise 1987.
L‘Estartit
ist ein Ferienort und früheres Fischerdorf an der Costa Brava in Spanien, in dem sich erst seit etwa den 1960er Jahren Tourismus herausgebildet hat. Es ist ein Teilort von Torroella de Montgrí mit ca. 4.000 Einwohnern.
Die erste Ladesäule die ich anfuhr funktionierte nicht. Ich hab dann den Support angerufen, der mir sagte, dass im Hafen dreißig Ladesäulen neu in Betrieb sind.








Von L‘Estartit ging es ein paar km weiter zu einem kleinen Campingplatz – vor 50 Jahren. Jetzt ist das ein sehr großer Park mit Hotels, Appartements, Mietzelte usw.. Auf dem Weg dahin kam ich an einem Feld voller Störche vorbei.
Ein paar typische Touristen hab ich auch gesehen,















Der ADAC schreibt zu dieser Anlage:
“Weitläufige Ferienanlage am Strand, die keine Wünsche offen lässt und besonders durch ihren außergewöhnlich großzügigen und fantasievoll gestalteten ‚Dolfi Water Park‘ besticht.
Der Wasserpark bietet umfangreiche Möglichkeiten für Badefreunde. Verleih von Jetski sowie Surfausrüstung. Geführte Buggy-Touren. Schalldichte Diskothek.”
Von dort bin ich weiter zum Cap da Sal, etwas südlich von L‘Estartit.
Cap sa Sal ist heute wieder ein Luxushotel, das in den 50er Jahren errichtet wurde. Damals hatte der Ort (Begur) knapp 1.000 Einwohner und kein fließendes Wasser. Finanziert wurde das ganze von “Dr. Andreu, a wealthy pharmaceutical entrepreneur, real estate developer, and philanthropist from Catalonia”. Dann war das Hotel mal pleite, ein paar Jahre stand es leer, war dann eine Altenresidenz.
Als die dann alle unter der Erde waren, wurde daraus wieder ein Luxushotel.


Irgendwann in den 80er waren wir mal da, das Hotel war geschlossen, aber wir konnten in einer Art Pförtnerhaus unterkommen. Das hab ich wiedergefunden.


Hier noch weitere Eindrücke von der Fahrt dort hin, und der Umgebung:











Dann zum nächsten Ziel, Llfranc. Dazu findet man im Internet: “Llafranc ist ein schöner Bade- und Urlaubsort mit einer gewissen Exklusivität. Nur knapp gut 300 Menschen haben hier an einer der schönsten Stellen der mittleren Costa Brava ihren ersten Wohnsitz. Alle anderen kommen im Sommer, und das hauptsächlich a den Wochenenden, in ihre Ferienresidenzen. Bestens angebunden durch eine vierspurige Straße bis a den Ortsrand des benachbarten Urlaubsortes Calella”.
Hier waren wir 1987 auf unserer Hochzeitsreise. Entweder waren wir nicht hier, oder alles wurde umgebaut, oder ich habe alles vergessen. Ich hab rein gar nichts wiedererkannt….

















Gegen 15:00 war ich wieder im Hotel. In Spanien kann man sehr gut fahren, keine Schlaglöcher, keine Baustellen, keine gesperrten Brücken. Viele gute Kreisverkehre, schöne Straßen und mäßiger Verkehr.
Abendessen gibt es traditionell in Spanien erst ab 20:00, und ich hab mal nachgesehen, was es in der Umgebung alles gibt. Viel, aber das Meiste ist Mittwochs geschlossen. Ein Abendspaziergang durch Torraella war interessant. Ich war dann in einer kleinen Bar. Es gibt, trotz Touristen die es hier auch gibt, nur eine spanische Speisekarte. Zum Glück hat die Speisekarte auch Bilder. Ich zeig der Bedienung ein Bild von einer Speise, und er macht mir begreiflich, dass das nur ein Bild sei, und nichts was sie in dieser Bar anbieten. Ich nehm dann Cannelloni und ein Bier. Das ganze inkl. WLAN für 10,50€.










Das Bild oben zeigt einen Platz vor der Kirche mit schönen Baumen. Keine Ah, was das für Bäume sind. Jeden Abend zur Dämmerung ist da ein Höllen Lärm. Vögel, die Bäume sind voll. Man sieht sie kaum, aber die Bäume sind voll. Es ist keine gute Idee unter den Bäumen Schatten oder Kühle zu suchen. Vögel lassen alles unter sich gehen, und sind nicht kleinlich..
Morgen plane ich eine Tour nach Montserrat, einem Kloster in den Bergen in der Nähe von Barcelona. Während des Essen hab ich mich informiert. Es gibt zwei Parkplätze, einer oben am Kloster, einer bei der Bahn die hinauf fährt. Die Bahnfahrt soll beeindruckend sein, ich nehme die Bahn. Betreiber ist ja nicht die DB.
Übermorgen fahre ich weiter, und will versuchen bis in die Gegend von Cala Llebeig zu kommen, das ist südlich von Valencia.
Ich hab umdisponiert, und fahre am Freitag durch Bus Granada. Das wird sportlich, das sind 1013 km, geschätzte 11 Stunden inkl. Laden. Ich werde um nach 5:00 hier losfahren, und ich hab ein (hoffentlich) gutes Hotel für eine Übernachtung vom 15.09. auf den 16.09.2023 bekommen.


Ich werde dann am 16.09. was in Granada unternehmen, und am späten Nachmittag weiter Richtung Cádiz fahren.
Wieder tolle Fotos und so ein super Bericht! Sei vorsichtig im Dunkeln loswandern ist nicht ohne!
Heute Morgen eine kräftige Regenschauer, aber danach wieder Sonne und nur 19 Grad.
Viele Grüße und eine gute Nacht!😴
Wo ist das Foto mit dem Feld voller Störche? 😉
Sehr schöne Eindrücke!👍
Da, wo das Auto am Feldrand steht im Hintergrund. Ich konnte nicht näher ran, die wären geflohen