Die Fährfahrt war absolut ruhig. Auch keinerlei Geräusche vom Antrieb oder sonst was. Wir haben kaum bemerkt, dass wir auf einer Fähre übernachtet haben. Nur Lara hatte ein erdbeben – gleiches Wackeln verspürt. Scheint ein Feature ihrer Koje gewesen zu sein.
Gegen 07:00 bin ich zum Frühstück gegangen. Ich zeige meine Kabinen Karte vor. Der Stewart checkt seine Liste, hakt was ab, und ich gehe zum Buffet.




Kurze Zeit später höre ich meinen Namen. Jürgen ruft mich. Hinter ihm Luca und Lara mit tief enttäuschten Gesichtern. Der Stewart sagt, diese drei haben kein Frühstück. Gut, dass ich fast fertig bin.
Wir sind sicher, dass bei der Buchung auf der deutschen Seite Frühstück inklusive war. Es gibt zwar Internet auf der Fähre, aber die Seite lädt zu langsam.
Also buchen wir nach.
Der Stewart fragt wie alt die Kinder sind. Lara ist 14, und Luca 12. Er hat aber das Pech “to tall for his age”.
So können dann alle frühstücken…
Um 09:30 fahren wir vom Schiff durch Kiel. Ein paar aufgebrachte Bauern sehen wir auch.






Als wir um die 130 km/h fahren, merken wir Vibrationen im Fahrzeug. Eine Unwucht von den Rädern. Wir hatten so was schon leicht bemerkt auf der Fahrt nach Göteborg, als wir über 90 km/h fahren durften. Möglicherweise ist ein Auswuchtgewicht verloren gegangen, oder wir haben noch Dreck- oder Splitreste auf den Innenseiten der Felgen. Beim nächsten Supercharger prüfen wir das.



Es ist der Dreck in den Felgen, der scheint mehrere Millimeter dick zu sein. Also suchen wir eine Waschbox, wo wir die Felgen vom Gewicht befreien können. Das Problem wird sein eine Box zu finden, die bei 0°C geöffnet.
Wir finden einen geöffneten SB Car Wash in 3 km Entfernung.








Die Waschanlage ist extrem glatt, und sie bekommt jetzt noch guten Norwegen – Schweden Splitt.
Das Auto fährt wieder ruhig, die heftigen Vibrationen sind weg.






Weiter geht es Richtung Ruhrgebiet. Wir sind nun 5260 km gefahren, und zur Zeit passieren wir Hamburg.
In Brinkum möchten wir ein Gourmet Restaurant besuchen, und die Alten versuchen das junge renitente Volk auf einer Verkehrsinsel im Nirwawna auszusetzen. Das ist nur kurz erfolgreich. Irgendwie kommen sie – wortreich – selbstständig auf die andere Seite….

Das Gourmet Restaurant erfüllt unsere Erwartungen nicht ganz. Und so dekoriert eine der Ausgesetzten die Niederlassung kurz um. Damit bringen wir subversiv unser Missfallen über die labbrigen Pommes Frites zum Ausdruck.
Zügig verlassen wir das Restaurant.



Irgendwie hat man uns den Aussetz Versuch übel genommen…

Wir wurden nach hinten verbannt, und offensichtlich betäubt.


Um 16:45 erreichen wir Burgaltendorf.



Das war eine sagenhafte Tour. Wir sind 5.640 km in 9 Tagen gefahren, und das bei Schnee, Regen, Wind, und Temperaturen mit bis zu -38°C. Und einem Elektroauto, Tesla Model S 100 D. Das D steht nicht für Diesel. ……

Fazit: Unterwegs waren wir von Kiel bis nach Essen Burgaltendorf ca. 8h, und sind 463 km gefahren. Inklusive Autowaschen unter erschwerten Bedingungen, um die Unwucht der Räder loszuwerden.

Schön, dass ihr wieder gesund zu Hause angekommen seid!
Wünsche einen schönen, erholsamen Abend,
Gruß Mutter
✊👍💪😊
Interessant, dass die Kinder schon Tesla fahren dürfen/ können!😂
War daß, das letzte Abenteuer auf dieser Reise?
Die jungen Kinder haben Gottseidank auch frühstücken können! Jetzt ist ja alles ok!
Ja, wenn man eine Reise tut, kann man was erzählen!
Gruß Mutter