Die heutige Etappe des Camí de Ronda verläuft ab Tamariu sehr pittoresk an der Küste entlang. Wir verlassen Begur in südlicher Richtung. Sobald wir die letzten Häuser des Ortes hinter uns gelassen haben, zweigt der GR-92 von der Straße nach links ab und wird zu einem Wanderweg. Wir laufen leicht bergab durch bewaldetes Gebiet und erreichen schließlich den Küstenort Tamariu mit seiner malerischen Bucht.
Auf den nächsten Kilometern wandern wir direkt an der Küste und können die Aussicht auf das tiefblaue Meer und die vielen weißen Boote genießen. Wir kommen an Buchten mit so klarem Wasser vorbei, dass wir den Meeresboden gut erkennen können. Heute sollte man auf jeden Fall die ein oder andere Badepause einlegen.
Der markanteste Aussichtspunkt auf der heutigen Etappe liegt auf dem Cap de Sant Sebastià: Von der Kirche „Ermita de Sant Sebastià“ hat man einen tollen Ausblick auf das Meer und den wenige Meter entfernten Leuchtturm an der Spitze des Caps. Der Aussichtspunkt ist ein beliebtes Ausflugsziel mit angeschlossenem Hotel und Restaurant.
Bevor wir in den nächsten Ort hinabsteigen, können wir die Aussicht in Richtung Süden genießen und den weiteren Wegverlauf erahnen: Unser Weg führt uns an den Badeorten Llafranc und Calella de Palafrugell vorbei – viele wohlhabende Katalanen besitzen hier Ferien- und Wochenendhäuser. Im Sommer kann es hier recht trubelig sein, außerhalb der Saison ist es jedoch ruhig und beschaulich. Nachdem wir diese Ortschaften mit ihren schönen Buchten hinter uns gelassen haben, zweigt der GR-92 ins leicht bewaldete und hügelige Hinterland ab. Höchster Punkt dieses Teilstücks ist der „Puig del Terme“ mit 132 m Höhe.
Am Strand „Platja Del Castell Palamós“ treffen wir wieder auf die Küste – die letzte und sehr lohnenswerte Badegelegenheit des heutigen Tages. Der Rest der heutigen Etappe verläuft an der Küste entlang bis nach Palamós, unserem heutigem Zielort. Mit den pittoresken kleinen Ortschaften, die wir bisher auf unserer Tour erlebt haben, hat Palamós wenig gemeinsam: Palamós ist eine Stadt mit temporär bis zu 100.000 Einwohnern.
Höhenmeter: 470 m Anstieg / 660 m Abstieg
Strecke: 22,5 km
Dauer: 7:00 h (ohne Pausen)
Frühstück gibt es im Hotel Bypillow Cluc Begur ab 08:30. Ich komme also erst später los.
Dafür bin ich der Einzige beim Frühstück. Der Raum ist im Keller des alten Hauses, und sehr nett gemacht.
Ich laufe los. Es ist bewölkt, und sieht nach Regen aus. Aber sehr angenehm zu laufen.
Gegen 10:15 erreiche ich den 6 km entfernten Ort Tamariu, und bin wieder an der Küste.
Es geht weiter nach Llfranc. Hier haben wir 1987 mal Urlaub gemacht. Den Ort habe ich 2023 während der Spanienrundfahrt besucht. Und absolut gar nichts wiedererkannt.
Auf der halben Strecke von Tamariu nach Llfranc mache ich eine kurze Pause, um den Sand und die Steine aus den Schuhen zu entfernen. Dieser Teil des Weges ist anspruchsvoll, steil und schmal. Fast schon Kletter Charakter. Aber die Buchten sind beeindruckend.
Dann erreiche ich Llfranc.
In einem Restaurant an der Uferpromenade, das Restaurant gibt seit 1953, bestelle ich einen Espresso, und Wasser um die Magnesium Tabletten herunter zu bekommen. Mein linkes Bein ist noch nicht in Ordnung, aber ich kann laufen.
Ab Llfranc läuft man entlang der Küste mit etlichen kleinen Küstenorten. Es ist hier offensichtlich keine Saison, nur wenige Touristen. Sehr ruhig und entspannt.
Der Weg geht zum Teil am Ufer entlang, mit etlichen Tunnel. Es gibt aber auch Stellen, da ist kein Weg. Ich folge dem Track, und steh vor einer Mauer. Die Beschilderung des Weges ist eher bescheiden.
Die Wanderung kommt mir sehr anstrengend vor. Es ist kein Wind, und leicht bedeckt. Aber irgendwie ist die Luftfeuchtigkeit hoch, ich schwitze stark. Auch laufe ich nicht richtig flüssig.
Um 15:30 erreiche ich Fosca, eine Bucht vor Palamos. Bis Palamos sind es noch ca. 1,5 km. Aber hier hab ich mein Hotel, und ich hab wieder ein gutes Hotel erwischt. Das Restaurant wurde bie Google sogar empfohlen.
Ich setze mich ins Restaurant vor dem Hotel, direkt am ruhigen Strand. Ich bestelle ein Bier mit Oliven, und zwei Schinkenkroketten. Sieht super aus…
Das war meine letzte Etappe, nun versuche ich zurück nach Empuriabrava zu kommen. Uber. Gibt es hier nur als Premien Limousinen Service. Das hab ich schon in Italien erlebt. Busse und Bahnen eine Möglichkeiten. Aber Rome2Rio findet nur Verbindungen mit 9 h und mehr. Die App Moovit ist da schon besser:
Moovit schlägt mir Bolt vor. Die kenne ich nur von Miet Kickboards und E Bikes. Damit bis Empuriabrava ist auch eine Möglichkeit. Aber wie es aussieht, haben die einen ähnlichen Dienst wie Uber:
Nur vollkommen irre ist der Preis: Plane ich eine Fahrt, ist der Preis fast 3x so hoch. Die KI meint, das sei wegen Rush Hour. Ich glaube sie lügt. Ich kann jede Uhrzeit eingeben, der Preis wird immer höher. Egal welche Zeit ich plane.
Fazit der letzten Etappe: Gelaufen bin ich 21,4 km, 200 hm mehr runter als rauf.
Nach dem kleinen Snack bin ich ins Zimmer, und fast eingeschlafen. Ich hab außer dem Frühstück und den beiden Kroketten mit Oliven noch nichts gehabt.
Die Bewertungen des Hotel Restaurant sind gemischt, so beschließe ich nach Palamos zu laufen. Nach 1,5 km kommt ein Restaurant in einer Seitenstraße. Wirkte auf mich wenig einladend. Google meint die meisten Restaurants sind zu und öffnen erst am Freitag. Stimmt nicht. Aber ich finde nichts was mir gefällt. Ich bin nun schon 2 km gelaufen, und mein Bein mag das nicht.
Ich will gerade zurück gehen, da finde ich ein Pizzeria. Essen ab 20:00, es ist 10 vor.
Während ich auf das Essen warte…. Hier wird geraucht, als wäre das was gesundes. Jung, Alt, Franzosen (sehr viele), Spanier und Briten.
Ich laufe 20 Minuten zurück.
Zum Abschluss einen Caipi … soll auch gut gegen Beinprobleme helfen 🙃
Deine Mutter hat Recht, Du bist im Rentenalter und benötigst nun bei solchen Touren Ergänzungsmittel 🤣
Eine gute Heimfahrt !
Mütter haben doch immer recht, kann doch gar nicht anders sein!