06.10.2025 Von L’Escala bis in den mittelalterlichen Ort Torroella de Montgrí

Beschreibung:

Die fünfte Etappe unserer Costa-Brava-Wanderung ist relativ anstrengend – es ist nicht nur eine längere Strecke zu bewältigen, sondern auch einiges an Höhenmetern. Besonders ein Anstieg zum Ende des Tages hat es in sich.

In L’Escala führt uns der Weg zunächst auf dem „Passeig de Mar“ die Strandpromenade entlang durch den Ort, bis wir an den Hafen kommen. Dann steigen wir leicht bergan und laufen durch den „Parc Natural del Montgrí“. Von jetzt an wird der GR-92 wieder zu einem unbefestigten Küstenwanderweg, dem wir weiter in leichtem Auf und Ab folgen. Wir kommen an der wunderschönen Bucht „Cala Montgó“ vorbei. Kurz darauf bietet sich der Aussichtpunkt „Punta del Milà“ an. An dieser Stelle biegt der Weg ins Landesinnere ab und verläuft dann für einige Kilometer parallel zum Meer auf einer langgestreckten Ebene.

In der Ferne, noch weiter im Landesinneren, ist bereits das Montgrí-Massiv zu erkennen – dieses müssen wir heute noch überqueren. Der Weg dorthin zieht sich etwas, der Anstieg ist anstrengend, doch die Mühe lohnt sich: Der Auftritt der Burg „Castell del Montgrí“ mit ihren dicken Mauern und Türme ist filmreif. Auch der Abstieg nach Torroella de Montgrí, dem heutigen Ziel unserer Etappe, zieht sich.

Diesmal verschlafe ich nicht, und bin um 07:30 beim Frühstück. Mit 15°C ist es frisch, und im Frühstücksraum ist es ohne langärmeliges Hemd zu kühl. Die riesige Rezeptionistin ist heute morgen nicht da. Dafür aber ein mittelalter Kerl. Der macht auch einen unmotivierten Eindruck, aber ich bekomme bei ihm heisses Wasser für meinen Ingwer Tee. Für diese Preiskategorie ist das Frühstück wirklich gut.

Dann kam die riesige doch noch, morgens hat sie Küchendienst. Mehr Freude macht ihr das aber auch nicht.

Um kurz nach 08:00 breche ich auf, und laufe am Stadtstrand entlang zu einem Supermarkt um mir Wasser zu kaufen. Die Stimmung um diese Uhrzeit ist sehr schön, wenn auch der Wind sehr heftig ist.

L‘Escala ist eine schöne Stadt am Meer, und ich laufe einige Kilometer bis ich Stadt hinter mir habe.

Der Weg führt, wie in der Reisebeschreibung angegeben, entlang der Steilküste. Das ist wirklich nichts für Wanderer, die Höhenprobleme haben.

Dann gibt es noch einen schönen Aussichtspunkt mit einer alten Verteidigungsanlage. Davon gibt es hier etliche. Die Drohne hat ihren zweiten Einsatz, trotz starkem Wind.

Die Aufnahmen der Drohne:

Laut Beschreibung beginnt nun der Weg der sich zieht. Das ist nicht übertrieben, und hier drei von dreißig Bildern.

Gegen 12:00 mache ich eine kurze Mittagspause. Ich bin etwas verschwitzt, zur Freude der Fliegen. Ich habe Schwärme um mich herum. Ich muss wohl zeitnah duschen.

Und der Weg zieht sich…. Ich hatte ein leichtes Ziehen in der linken Kniekehle. Das ist nun tiefer in der Wade. Eigentlich kein Problem, lediglich nach einer Pause humpele ich etwas, wie ein Rentner mit Holzbein 🤓.

Das Ziel ist das Kastell Montgrie, dann das Hotel Palau Lo Mirador. In dem Hotel war ich vor zwei Jahren. Und es war das beste Hotel der Reise.

Der Weg zum Kastell führt steil einen Berg hinauf. Mich wundert, dass ich das Kastell nicht sehe. Als ich oben bin sehe ich warum. Ich bin auf einem anderen Berg. Der Weg führt darüber zum Kastell. Also noch mal gut 100 hm runter, und wieder rauf. Ganz so leichtfüßig bin ich nicht mehr…

Also noch auf den nächsten Berg, dann stehe ich vor dem Kastell.

Im Kastell gibt es in einem Turm eine Wendeltreppe nach oben. Von hier kann man nach Estartit und L‘Escala sehen.

Ich lass die Drohne wieder frei.

Das sind die Drohnenaufnahmen:

Gegen 15:30 erreiche ich das Hotel, nachdem der Abstieg vom Castell kaum zu finden war. Der Weg ist quasi nicht da, nur ein paar Farbstriche an einigen Stellen. Sonst nur Geröll und Felsen, die an einigen Stellen speckig glänzen und glatt sind.

Beim Einschecken hab ich um einen Tag verlängert, den brauche ich, um die Drohnen Videos zu begutachten und zu schneiden. Auch kann sich dann meine leichte Schwellung am linken Schienenbein ggf. etwas erholen. 😳

Das Hotel ist sehr gut, ist ein einem antiken Gemäuer. Dicke Wände und Türen, irgendwie wie ein Schloss.

Die KI hat dazu folgendes:

Das Hotel Palau lo Mirador in Torroella de Montgrí (Girona, Spanien) befindet sich in einem historischen Gebäude mit Ursprüngen im 9. Jahrhundert, erstmals dokumentiert 1385. Es war zunächst eine befestigte Residenz der Familie Torroella aus dem County of Empúries und wurde später zu einer königlichen Residenz, als die Stadt zur königlichen Villa erklärt wurde. Im frühen 20. Jahrhundert erlebte es eine Blütezeit unter dem Marquis von Robert und seiner Frau, die den Noucentista-Architekten Rafael Masó mit der Umgestaltung beauftragten. Das restaurierte 14.-Jahrhundert-Gebäude umfasst gotische Höfe, Stein- und Holzarchitektur sowie ehemalige Ställe als Restaurant.

Nun zum Fazit der heutigen Wanderung. Ich bin wieder mehr km gelaufen als angegeben. Woran liegt das? Ich bin das eine oder andere mal vom (rechten) Weg abgekommen – ohne auf einen linken zu kommen 😳. Aber ich denke der Hauptgrund ist, dass meine Auzeichnungs App mit einer höheren Frequenz arbeitet. Sie loggt alle 60 Sek. und bekommt damit jeden Schlenker mit. Daraus resultieren mehr km. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären.

Ich laufe noch mal los, und finde einen Wunder Tisch:

Außer dem Y Food hatte ich seit dem Frühstück nichts. Ich unternehme was dagegen.

Was ich vergaß zu erwähnen: Gestern hatte ich die Pani Allioly, aber ich weiß nicht ob es an denen lag. Heute Morgen bin ich zum Frühstück gegangen, dann zurück ins Zimmer. Als ich die Tür öffnete trifft mich ein Keule von komprimierter Luft wie eine Lawine. Es riecht nach Ziege, Linienbus in Antalya und irgendwie explosiv. Ich öffne das Fenster, damit die Putzkraft:in eine Überlebenschance hat, wenn sie die Tür öffnet.

Das auf dem Tisch sind Patatas Braves amb salsa de chipotle i allioli d‘alls escalivats.

übersetzt: Kartoffel für Mutige mit Allioli die alle eskalieren. Sau scharf 🌶️.

Um 18:30 bin ich wieder im Hotel. Der Ausblick aus dem Zimmer ist schön. Um 20:00 öffnet das Hotel Restaurant. Da nehme ich etwas Medizin gegen das schmerzende linke Bein, dann ist es genug für heute.

Ich habe dann doch noch Voltaren und Wasser geholt.

Voltaren wirkt Wunder. Ich nehme noch einen Orujo (ungefähr: „o-RU-cho“ mit leicht gerolltem „r“ und weichem „ch“.)

Während ich zurück zum Hotel laufe, hab ich den Eindruck in Marokko oder noch weiter in Afrika zu sein. Sehr viele…

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