02.07.2025 Fahrt Richtung Kristiansand – Andrea geht ins Wasser🏊

Unsere Reise ist fast vorbei. Am 03.07. wollen wir mit der Fähre von Kristiansand nach Hirtshals übersetzen.

Zuvor wollen wir uns noch „Giants Kettle“ ansehen:

Entdecke die atemberaubenden Schlaglöcher(jettegrytene) in Nissedal, in der Nähe des Dorfes Eikhom, einen Kilometer vom „Telemarksvegen“ entfernt. Diese runden oder länglichen Vertiefungen in festem Gestein, die durch Schmelzwasser während der Eiszeit entstanden sind, sind ein einzigartiges Naturphänomen. Die Drehbewegung des Flusses Fyresåna mit Steinen und Kies im Flussbett hat diese faszinierenden Formationen geschaffen, die unter Wasser verborgen waren, bis der Fluss für die Stromerzeugung reguliert wurde. Heute sind die Schlaglöcher ein beliebter Badeplatz, der Einheimische und Besucher gleichermaßen anzieht.

Die Giants Kettle liegen nicht direkt auf dem Weg, und sind ein kleiner Umweg Richtung Vennesla. In Vennesla haben wir die Unterkunft, in der wir uns nur gebückt bewegen können. Vennesla wiederum ist kurz vor Kristiansand.

Wir fahren um kurz nach 08:00 los. Die Prognose ist ca. 7 h Fahrt. Es ist sonnig, aber nur 12°C. Sehr angenehm.

Es gibt hier nur wenige Straßen. Wir fahren durch Skigebiete, ansonsten ist hier nicht viel. Keine Menschen, sehr wenige Fahrzeuge. Immer wieder Tunnel. Bei der strahlenden Sonne ist der Kontrast zum dunklen Tunnel extrem.Vereinzelt gibt es Häuser. Außer Wasserfälle, Seen Berge und Grün ist nichts. Schafe gibt es reichlich. Die tauchen auch immer wieder plötzlich auf der Straße auf.

Um 12:30 sind wir am Supercharger Treuningen, mit einem Park und Badesee. Den See sind wir zuvor bereits 30 km entlang gefahren. Hier machen Jürgen und ich Mittag, während Andrea ins Wasser geht. Haben wir sie heute Morgen mit unserer frühen Abfahrt um die Dusche gebracht?

Jürgen und ich sind uns einig, dass die Wassertemperatur zu einem sofortigen Herzstillstand führen könnte. Fürsorglich beobachten wir das ganze!

Jürgen versucht sich als Kellner für unsere Ramen. Das Wasser ist für ihn indiskutabel kalt. Es ist sehr schön hier..

Wir fahren weiter durch eine sehr idyllische Landschaft bei mittlerweile 25°C

Dann biegen wir ab zu den Giant Kettle. Die Straße ist teilweise sehr schmal, und zum großen Teil eine Split-Schotterpiste.

Die Straße ist etwas staubig. Giant Kettle liegt irgendwie im nirgendwo, ist aber sehenswert.

Auch die Drohne kommt zum Einsatz. Wir haben kurz überlegt zu baden. Aber selbst die 25°C warmen Steintröge sind Jürgen zu kalt. Und Andrea zu warm.

Wir haben noch 2 h Fahrt zu unserer Pygmäen Unterkunft in Vennesla.

Aber wir machen vorher noch eine kleine Wanderung.

Die Steinsfoss Tømmerrenne bei Vennesla in Südnorwegen ist weit mehr als nur ein schöner Wanderweg – sie ist ein beeindruckendes Denkmal norwegischer Industriegeschichte. Zwischen 1952 und 1957 erbaut, war die hölzerne Rinne Teil eines ausgeklügelten Systems, mit dem Baumstämme aus dem Inland über mehrere Kilometer zu den Flüssen und damit weiter zur Verarbeitung transportiert wurden. In einer Zeit, bevor moderne Straßen und LKWs den Holztransport übernahmen, war die Rutsche ein lebenswichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft.

Heute ist die fast vier Kilometer lange Strecke restauriert und begehbar. Sie führt durch Wälder, über schmale Holzstege, durch kleine Tunnel und vorbei an malerischen Wasserläufen. Immer wieder entdeckt man Spuren der Vergangenheit – alte Metallteile, historische Hinweisschilder oder Brückenkonstruktionen, die noch an die Zeit des aktiven Holztransports erinnern.

Die Tømmerrenne ist leicht zugänglich, familienfreundlich und eignet sich wunderbar für einen Tagesausflug. Sie verbindet Natur, Bewegung und Geschichte auf eine besondere Art – ein Erlebnis, das sowohl Wanderfreunde als auch kulturhistorisch Interessierte begeistert. Wer in Südnorwegen unterwegs ist, sollte sich diesen Ort nicht entgehen lassen.

Die Rinne wurde durch einen Tunnel verlegt, der ca. 800 m lang ist. Und eine Höhe von ca. 1.20 m hat. Für die Wanderung wurde eine Taschenlampe empfohlen. Der Boden hatte Blutspuren, die Felsen sind innen bizarr.

Etwas Abseits der Holzrinne gibt es die Ruinen eines der ältesten Kraftwerke in Norwegen.

Gewandert sind wir 11,2 km, im Wesentlichen in einer Wasserrinne.

Um 20:00 erreichen wir unsere Unterkunft. Andrea kann aufrecht stehen, ich so gerade eben. Für Jürgen wird es hart.

Aber das Haus ist gut.

Um 21:00 nehmen wir unser letztes gemeinsames Abendessen ein.

Fazit:

Gefahren sind wie 320 km

Getrunken haben wir:

xx 0,33 l Dosen Fiege Bier

xx 0,33 l Flaschen Glutenfreies Bier

xx 0.33 l Pitu Caipirinha 10%

xx 0,33 l Gorbatschow Lemon 10%

xx l Ernst Kaiser Himbeergeist

xx l Vodka aus der Blechdose (Konservierungsmittel)

Alles wurde ordnungsgemäß importiert und verzollt. Bis auf die Blechdose, die aus Patagonien ihren Weg nach Norwegen gefunden hat.

1 Kommentar zu „02.07.2025 Fahrt Richtung Kristiansand – Andrea geht ins Wasser🏊“

  1. Rosi Brinkmann

    Guten Morgen Ralf
    Wieder gestern viel erlebt! Norwegen ist ja so vielfältig! Interessante Landschaft und auch viel Geschichte! Der letzte gemeinsame Tag,alles geht mal zu Ende! Das Wetter hat sich bei euch auch gebessert! Super !
    Viel Spaß heute
    Gruß Mutter

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